Nach Gerichtsurteil in Hilden Kleidersammlung wird neu organisiert

Hilden · Ab 2022 sollen die rund 80 Container von den öffentlichen Straßen verschwinden. Die Stadt nimmt Altkleider dann nur noch auf dem städtischen Bauhof an. Damit sollen kommerzielle Sammler ausgeschlossen werden. Das trifft aber auch DRK, Johanniter und Malteser, die bisher von den Erlösen profitierten. Der Stadtrat muss am 12. Mai entscheiden.

 Ulrich Hagemann (l.), Ortsbeauftragter der Johanniter, und Roland Hiob, Vorstandsmitglied der Malteser Hilden, vor einem ihrer Altkleider-Container an der Straße Auf dem Sand.

Ulrich Hagemann (l.), Ortsbeauftragter der Johanniter, und Roland Hiob, Vorstandsmitglied der Malteser Hilden, vor einem ihrer Altkleider-Container an der Straße Auf dem Sand.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Grund für die Neuordnung ist ein Gerichtsurteil. Altkleider sind ein Wertstoff. Bislang hatte die Stadt dem Roten Kreuz, den Johannitern und den Maltesern ohne Gebühr gestattet, rund 80 Container im öffentlichen Straßenraum in Hilden aufzustellen und Altkleider zu sammeln. Mit der Sammlung und Verwertung beauftragten die drei karitativen Vereine ein Unternehmen und erlösten mit den Altkleidern rund 24.000 Euro pro Jahr, mit denen sie ihre gemeinnützige Arbeit finanzierten. Etwa Sanitätsdienste für große Feste in Hilden.