HIlden Angebote gegen Langeweile

Hilden · Mit Tipps für Eltern, Corona-TV für Kinder und herausfordernden „Challenges“ für Jugendliche und junge Erwachsene bieten die städtischen Einrichtung Ablenkung und Hilfe an.

 Die Kita „Kleine Strolche“ sendet jeden Tag ein Video, oft auch zum Mitmachen, an die Eltern.

Die Kita „Kleine Strolche“ sendet jeden Tag ein Video, oft auch zum Mitmachen, an die Eltern.

Foto: Stadt Hilden

Eltern haben es momentan nicht leicht: Sie müssen von zu Hause aus arbeiten und sich parallel um die Kinder kümmern: Lernen, spielen, Mittagessen kochen, Streit schlichten. Sport- und Freizeitangebote fallen komplett weg, Freunde dürfen nicht besucht werden, Eltern können sich die Betreuung nicht teilen, und die „Sendung mit der Maus“ ist nach einer halben Stunde schon wieder vorbei. Zusätzlich treibt die Eltern vielleicht auch die Angst vor Kurzarbeit oder Jobverlust um. Die Stadt Hilden macht den belasteten Erziehungsberechtigten deshalb verschiedene Angebote.

Die städtische Kinder- und Jugendförderung möchte den persönlichen Kontakt zu den Familien halten. Die Erzieher aus den Bereichen OGS und VGS werden deshalb in den kommenden Tagen die Eltern ihrer Gruppen anrufen. „Im direkten Gespräch können wir am besten herausfinden, welche Unterstützung gebraucht wird und diese gegebenenfalls auch vermitteln“, erklärt Catharina Giesler, Leiterin der Kinder- und Jugendförderung. „Während die einen vielleicht noch nach guten Tipps für Spiele suchen, brauchen andere vielleicht nur mal ein offenes Ohr. Beides bieten wir.“

Auch die Kindertagesstätten haben ein großes Interesse daran, mit „ihren“ Kinder in Verbindung zu bleiben und bereiten zurzeit ein ähnliches Verfahren mit regelmäßigen Telefonaten vor. Die Kita „Die kleinen Strolche“ sendet beispielsweise täglich einen selbst gedrehten Video-Clip an die Familien. Im Programm des „Corona TVs“ stehen unter anderem Basteltipps, Musikaktionen und kleine Experimente zum Nachmachen.

Das Team der Campus-OT hat am Dienstag junge Menschen bis 26 Jahren zur ersten digitale „Challenge“ eingeladen und nach kreativen Mundschutzen gefragt. Fotos und Videos können noch bis zum 7. April an challenge@hilden.de geschickt werden. Die Jugendberatung ist außerdem von Montag bis Freitag erreichbar. Chrissie Wolf: 0159 04271197, christina.wolf@hilden.de; Sascha Göbeler: 0162 2030731, sascha.goebeler@hilden.de; Carsten Strohschein: 02103 9089616, carsten.strohschein@hilden.de.

Weil derzeit weder der Instrumental- noch der Gesangsunterricht der Musikschule Hilden vor Ort stattfinden kann, gehen die Lehrkräfte neue Wege, um im regelmäßigen Kontakt mit ihren Schülern zu bleiben. Mit verschiedenen Videokonferenz-Tools begleiten und unterstützen sie die Kinder und Jugendlichen beim häuslichen Üben, geben Rückmeldung zu den Fortschritten und stellen neue Stücke zur Verfügung. Weil der Tag der offenen Tür am 9. Mai nicht stattfinden kann, erarbeitet die Musikschule außerdem einen virtuellen Rundgang sowie Videos zu den verschiedenen Instrumenten.

Auch die Psychologische Beratungsstelle der Städte Hilden und Haan steht Eltern sowie Kindern mit Rat und Tat zur Seite. Montags bis donnerstags, jeweils von 9 bis 16 Uhr, sowie freitags von 90 bis 12 Uhr sind die Mitarbeiter telefonisch unter 02103 72-271 sowie per E-Mail an beratung@hilden.de erreichbar, teilte die Stadt mit.

Eine Übersicht über weitere lokale und überregionale Anlaufstellen für Familien sowie die aktuellen Kontaktmöglichkeiten steht unter www.hilden.de/familienportal zur Verfügung. Dort sammelt die Stadt Hilden außerdem hilfreiche Informationen und Links für Familien, darunter bespielsweise Spielideen, Vorlesegeschichten und Materialien für digitales Lernen. Die Seite wird laufend aktualisiert, teilte die Stadt mit. Neben dem Amt für Jugend, Schule und Sport stellt dort auch das Kulturamt passende Angebote ein.

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