Hilden Stadt befragt mehr als 3500 Familien

Hilden · Dabei geht es darum, ob und wie Kinder am besten gesund in Hilden aufwachsen.

 3548 Umfragebögen sind in die Post gegangen. Stefanie Walder und Dezernent Sönke Eichner sind gespannt auf die Antworten.

3548 Umfragebögen sind in die Post gegangen. Stefanie Walder und Dezernent Sönke Eichner sind gespannt auf die Antworten.

Foto: Christoph Schmidt/Stadt Hilden

Die Stadt Hilden erarbeitet zum zweiten Mal nach 2010 einen Bericht zur Lebenssituation von Familien. Dafür werden auch mehr als 3500 Haushalte mit mindestens einem Kind zwischen null und zehn Jahren befragt. Partner aus dem Bereich Sozial- und Familienforschung ist dabei die Faktor Familie GmbH aus Bochum. Ein wichtiger Teil der Studie ist die schriftliche Befragung. Darin geht es um die Interessen, Wünsche und Bedürfnisse von Eltern und Kindern aus Hilden. Bis zum 28. Juni haben die Empfänger Zeit, den ausgefüllten Bogen kostenfrei wieder zurückzuschicken. Er kann auch in allen Kitas, im Familienbüro Stellwerk (Bürgerhaus Mittelstraße 40), in der Musikschule und in der Stadtbücherei abgegeben werden. Die Grundschulen nehmen den Brief über die Postmappen der Kinder entgegen.

Bei der Befragung geht es darum, ob und wie Kinder am besten gesund in Hilden aufwachsen. Es sollen aber auch Entwicklungen gegenüber der ersten Befragung 2010 erfasst werden: Hat sich die Wohnsituation und die finanzielle Lage der Familien in der Stadt verändert? Wie sieht es mit der Betreuungssituation aus? Wie werden Angebote für Familien genutzt und sind diese damit zufrieden? „Als Stadt wollen wir die bestmöglichen Rahmbedingungen schaffen, damit Kinder gesund aufwachsen können. Dazu zählen eine gute Betreuung, sinnvolle Bewegungsangebote, eine attraktive Umwelt, gesunde Ernährung, entspannte Erziehung und ein gutes soziales Miteinander“, erklärt Sönke Eichner, Dezernent für Jugend, Schule, Sport und Soziales. „Je mehr Familien an unserer Befragung teilnehmen, desto eher können wir erkennen, wo der Schuh drückt.“

Alle Ratsfraktionen hatten einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung nach zehn Jahren einen neuen Familienbericht erstellt. Um die 67 Fragen  zu  beantworten, braucht man rund 40 Minuten, hat Stefanie Walder vom städtischen Bildungs- und Planungsbüro ausgerechnet.

Alle Antworten werden anonym von Faktor Familie gesammelt und ausgewertet. Das Unternehmen vergleicht die Hildener Auswertung mit überregionalen Studien und mit statistischen Zahlen, Daten und Fakten zu Hilden. Im November 2019 soll ein erster Tabellenband veröffentlicht werden, in dem die Ergebnisse der Erhebung dargestellt und bewertet werden. Es folgen Expertenrunden, Gremien und Diskussionen. Nach den Sommerferien 2020 wird der Familienbericht veröffentlicht. Er enthält auch Handlungsempfehlungen für die Politiker. Für den Familienbericht nimmt die Stadt rund 72.000 Euro in die Hand.

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