Haan Stadt Haan will Energie sparen

Düsseldorf · Rund zwei Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II investiert die Kommune in die Sanierung der Sporthalle Adlerstraße und der Turnhalle Gruiten. Der Fenstertausch und die Fassadendämmung an der Waldorfschule sind bereits seit über einem Jahr vollendet.

Vor zwei Jahren legte die Bundesregierung das Konjunkturpa-ket II auf, um in der Wirtschaftskrise Kommunen den Weg zu erleichtern, über Investitionen die Wirtschaft anzukurbeln. Im Sommer und Herbst werden in Haan nun die beiden städtischen Projekte fertiggestellt. Schon Anfang 2010 hatte die Waldorfschule in ihrem Gebäude an der Prälat-Marschall-Straße neue Fenster eingebaut und die Fassade des Altbaues gedämmt.

Aktuell ist die Turnhalle Gruiten fest in der Hand von Handwerkern. Momentan werden die alten, maroden Holzfenster gegen neue getauscht. Der Zweckbau am Sportplatz erhält ein neues Dach und auch einen neuen, gedämmten Boden sowie Prallschutz. Anfang Juni wird auch die Eingangstüranlage ausgetauscht.

Die Kabinen und Sanitärbereiche bleiben dagegen unverändert. Denn für eine Sanierung fehlt das Geld. Allenfalls eine "malertechnische" Überarbeitung sei denkbar, sagte Projektleiter Peter Schemann auf Anfrage. Die Turnhalle bleibt bis Mitte der Sommerferien gesperrt. Grundschulsport und die Gruppen des Turn- und Sportvereins Gruiten müssen alternativ geplant werden oder in andere Räume ausweichen.

Tageslicht in der Halle Adlerstraße

Die Sporthalle Adlerstraße hat kein Shed-Dach mehr. Jetzt hält ein flach geneigtes Satteldach aus gedämmten Aluminiumelementen den Hallenraum trocken. Drei Lichtbänder lassen Tageslicht auf die dreifach teilbare Sportfläche fallen. Innen haben die Rohbauarbeiten begonnen. Aus brandschutztechnischen Gründen muss der Grundriss leicht verändert werden, Die Aufträge für die Heizungs-, Sanitär-, Lüftungs- und Elektroarbeiten sind vergeben

Warten auf die Abrechnung

Gut 220 000 Euro hat der Trägerverein der Waldorfschule in das Energiesparprojekt im Schulhaus an der Prälat-Marschall-Straße gesteckt. Die Altbau-Fenster wurden gegen moderne ausgetauscht. Die Fassade erhielt ein Dämmung und der früher einfach verglaste Wandelgang wurde erneuert, um kostbare Heizwärme im Gebäude halten zu können.

Dass die Maßnahme Erfolg gebracht hat, kann Geschäftsführerin Karin Driesen-Glittenberg schon sagen. "Wir haben weniger Gas verbraucht", sagte sie gestern auf Anfrage. Allerdings kann sie die gesamte Ersparnis noch nicht beziffern. Denn die erste Jahresrechnung nach der gerade abgeschlossenen Heizperiode — der ersten mit komplett gedämmtem Gebäude — wird erst im November vorliegen. "Wir sind selbst total gespannt, was der gesamte Aufwand letztlich gebracht hat."

(RP)
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