Kommentar Sprachkurse - keine leichte Aufgabe

Nach Angaben von Martin Sahler, Migrations-Fachmann der Caritas, ist die Stadt Haan neben Monheim die einzige Kommune im Kreis Mettmann, die Sprachkurse für Flüchtlinge bezahlt. Dafür ist er dankbar, denn das entlastet den Etat der Caritas, die selbst in diesem Bereich schon viele Hilfen finanziert.

Vielfach ergänzen auch Ehrenamtliche mit privaten Kursen das Angebot, das jedoch noch nicht ausreicht, betont Sahler. Für die Kommunen keine leichte Aufgabe, müssen sie doch einen ganz unterschiedlichen Wissensstand bei Asylbewerbern und Flüchtlingen berücksichtigen. Im Hintergrund gibt es Gespräche, um das Angebot auszuweiten und den Zielgruppen anzupassen. Das ist nicht zuletzt wegen leerer Kassen zähflüssig. Doch der Caritas-Experte hat Recht: Wer Arbeit hat, hat keine Langeweile. Und es kann nur der arbeiten, der die Sprache versteht. Es gibt keine Alternative.

Alexandra Rüttgen

(RP)
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