Fußball VfB 03 schafft in Bösinghoven ein Remis

TuS Böinghoven – VfB Hilden 2:2 (1:1). Michael Kulm nahm das Unentschieden gelassen. "Für beide Mannschaften waren es die gleichen Schwierigkeiten", kommentierte der Trainer des VfB 03 die widrigen Wetterbedingungen. "Überraschend haben beide Teams besser gegen den Wind als mit dem Wind gespielt", stellte er nüchtern fest. Zumal er bereits im Vorfeld nur einen Zähler anpeilte.

Zunächst aber gerieten die Hildener in Rückstand, als sie den Gegner im Aufbau gewähren ließen. So landete der Ball nach einer Flanke bei Kevin Gürdal – und ausgerechnet der kleinste TuS-Spieler köpfte zur 1:0-Führung (16.) ein. Doch im Gegenzug sorgte Carlos Penan mit einer feinen Einzelleistung für den Ausgleich. Die Offensivkraft ließ noch einen Verteidiger aussteigen und traf dann unhaltbar zum 1:1 (17.) ins linke untere Eck. Kurz vor dem Gang in die Kabinen hatte der VfB 03 Glück, dass ein Kopfball-Aufsetzer eines Bösinghoveners knapp über die Latte strich. "Mit dem 1:1 zur Pause waren wir gut bedient", bekannte Kulm. Auch wenn auf der anderen Seite Manuel Schulz frei zum Schuss kam, aber das Leder am linken Pfosten vorbeijagte (43.).

Auch nach dem Seitenwechsel kämpften beide Mannschaften mit dem Wind. Nach und nach übernahmen die Gäste die Spielkontrolle. Ein Fallrückzieher von Daniel Mion strich um Zentimeter am Kasten vorbei (54.). Schließlich leitete ein Freistoß von Hening Scholl die VfBFührung ein. Mion setzte Marcel Bastians in Szene, und der markierte aus kurzer Distanz das 2:1 (65.). Mion selbst verpasste es in der Folge, für die Vorentscheidung zu sorgen. So landete ein Heber nach einem Konter knapp neben dem Tor (74.). Das nächste Mal war der Schlussmann schon geschlagen, doch Mion verfehlte erneut das Gehäuse (85.).

Die schlechte Chancenverwertung rächte sich in der Nachspielzeit. Ausgerechnet der lange verletzte Vito Basile ließ Bösinghoven jubeln. "Er hat sich in der Vorbereitung wieder rangekämpft und deshalb auch seine Chance erhalten", kommentierte TuS-Trainer Wolfgang Jeschke die starke Rückkehr des Torjägers. Selbst Keeper Fernandez eilte in den Hildener Strafraum, als Ex-Profi Thorsten Judt zum Freistoß antrat. Schließlich traf Basile aus dem Gewühl heraus zum 2:2. Sekunden danach pfiff der Unparteiische die Begegnung ab. Für Michael Kulm war der späte Ausgleich besonders ärgerlich, weil der Schiedsrichter "nur zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt hat, es aber letztlich fünf Minuten waren".

(RP)
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