Handball Unitas peilt Pokal-Endspiel an

Heute Abend empfangen die Haaner Verbandsliga-Handballerinnen im Halbfinale den Landesligisten TV Ratingen. Mit hohem Tempo und einer gute Deckung wollen sie die Basis für den Finaleinzug legen.

Unitas Haan/Hildener AT — TV Ratingen (Damen). Nach dreiwöchiger Meisterschaftspause brennen die Unitas-Handballerinnen darauf, endlich wieder in den Verbandsliga-Wettstreit einzutreten.

Doch bevor die Haanerinnen am Samstag (15.15 Uhr) zum nächsten Punktspiel in Merscheid antreten, wollen sie heute Abend (20.45 Uhr, Sporthalle Adlerstraße) ihre Form im Halbfinale des Düsseldorfer Kreispokals überprüfen. "Natürlich wollen wir jetzt auch ins Finale", stellt Matthias Wacker angesichts der Konstellation fest.

Immerhin setzte sich seine Mannschaft inzwischen im oberen Drittel der Verbandsliga fest, während die Ratingerinnen zuletzt mit dem Sieg über die HSG Düsseldorf III endgültig die Weichen auf Landesliga-Erhalt stellten und aktuell Rang acht einnehmen. Im anderen Halbfinale treffen die Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Erkrath auf den Oberligisten Neusser HV.

Damit wartet auf die Unitas im Endspiel, das für den 23. Mai angesetzt ist, in jedem Fall ein attraktiver Gegner. "Das wäre nach der Saison noch einmal ein Highlight", betont Wacker.

Im Pokal wollen die Haanerinnen an jene Tugenden anknüpfen, die sie in der Meisterschaft auf Rang vier führten. "Wir wollen hohes Tempo gehen und einfachen Handball spielen", erklärt der Trainer.

Zuletzt wusste sein Team aber auch in der Deckung zu überzeugen. Die Osterpause nutzte die Unitas einerseits zur Regeneration. Trotzdem behielt der Verbandsligist seinen gewohnten Trainingsrhythmus bei.

"Wir haben nur Gründonnerstag frei gemacht, sind deshalb noch ganz gut im Saft", stellt Wacker fest. Zudem kann er heute personell aus dem Vollen schöpfen.

Auch wenn Miriam Foltmer (Verdacht auf Bänderriss im Sprunggelenk) definitiv nicht im Kader steht und der Einsatz von Julia Falke angesichts eines vierwöchigen Trainingsrückstands wegen Beruf und Urlaub ebenfalls nicht wirklich eingeplant ist. Ob Ute Zeller (Beruf) zur Verfügung steht, entscheidet sich erst kurzfristig.

Das Ratinger Team hatte in dieser Saison Mühe, den Landesliga-Verbleib zu sichern und steht nun vor einem Umbruch. In der neuen Spielzeit wollen die Verantwortlichen eine radikale Verjüngung der Mannschaft vorantreiben. Christopher Thomas steht für diesen Prozess allerdings nicht mehr zur Verfügung.

"Ich möchte selbst wieder etwas mehr Sport treiben", gibt der 28-Jährige seinen Trainerjob nach der Saison auf. Allerdings will er Frauenwartin Bea Egert helfen, einen guten Nachfolger zu finden. Die plant bereits die neue Spielzeit, die der TVR dann ohne seine besten Werferinnen Monika Wagner, Birgit Cordes und Steffi Elltrott angeht — das Ü 40-Trio hört im Sommer auf.

Nach Lea Epke, Dominika Milczek und Friderike Jäger rücken dann weitere Nachwuchskräfte in den Landesliga-Kader, denn der TVR löst seine A-Jugend auf.

(RP)
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