Hilden TuS 96 plant Revanche gegen Maccabi

Hilden · Im Hinspiel zogen die Hildener hauchdünn den Kürzeren. Heute aber scheint die Mannschaft von Maurice Hoover in der Halle am Weidenweg gegen den Vorletzten der Basketball-Oberliga die besseren Karten zu haben

 Maurice Hoover legt inzwischen das Augenmerk verstärkt auf taktische Feinheiten.

Maurice Hoover legt inzwischen das Augenmerk verstärkt auf taktische Feinheiten.

Foto: Olaf Staschik

TuS Hilden - TuS Maccabi Düsseldorf. Die Basketballer des TuS 96 stehen am Samstag (19 Uhr, Halle am Weidenweg) in der Oberliga vor einer vermeintlich leichten Aufgabe. Denn mit Maccabi ist der Vorletzte zu Gast. In den letzten zehn Begegnungen verbuchten die Düsseldorfer nur zwei Siege und stecken deshalb mittendrin im Abstiegskampf. Doch die Hildener sind gewarnt. Denn zu Beginn der Saison hatten sie nach einer glänzenden ersten Halbzeit am Ende noch knapp mit 61:62 das Nachsehen - und Maccabi stand seinerzeit mit zwei Siegen in drei Spielen an der Tabellenspitze. Nun aber hat sich die Situation für die Mannschaft von Mathias Gierth dramatisch zugespitzt. Zumal sie letztes Wochenende auch noch im Kellerduell gegen den BBC Heiligenhaus in eigener Halle deutlich mit 55:67 den Kürzeren zog.

Für den Absturz der Gäste, die mit den Ex-Hildenern Lukas Schierburg und René Al-Zaher antreten, macht Phillipp Gey personelle Gründe aus. "Peter Hähn spielt definitiv nicht mehr. Und momentan scheint auch Ari Wilder, der oft beruflich unterwegs ist, nicht dabei zu sein", vermutet der Sprecher des TuS 96. Auf der anderen Seite können die Gastgeber inzwischen personell wieder aus dem Vollen schöpfen. Auch wenn der Einsatz von Jörg Holtz (Wadenzerrung) fraglich ist und Matien Askaryar (krank) in dieser Woche noch dem Training fernblieb.

"Wenn wir unsere normale Leistung abrufen, sollten wir einen Sieg einfahren", erklärt Gey voller Zuversicht. Auch wenn im Training inzwischen der Fokus mehr auf der Verbesserung der individuellen und taktischen Fähigkeiten liegt als auf dem kommenden Gegner. Zumal die Hildener in dieser Woche erstmals im neuen Jahr wieder drei Übungseinheiten abhalten konnten. Denn inzwischen sind nur noch zwei Drittel der Stadtwerke Arena gesperrt. Im dritten Feld stehen die Trockengeräte, die nach dem Wasserrohrbruch die letzte verbliebene Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen sollen. Da es sich um einen Versicherungsschaden handelt, geht die Stadt gründlich vor. "Wir arbeiten mit verstärkten Mittel daran, den Boden trockenzulegen. Der Gutachter hat uns die jetzige Maßnahme empfohlen", betont Beigeordneter Norbert Danscheidt, wohl wissend um die Misere der Vereine, die in der Halle ihre Heimat haben.

Erneut ziehen die Basketballer des TuS 96 daher komplett an diesem Wochenende in die Halle am Weidenweg um. Und das Sportbüro der Stadt Hilden leitete weitere Vorsichtsmaßnahmen ein. "Wir haben die Halle bis Ende Februar geblockt. Außerdem haben wir dem Westdeutschen Basketball-Verband mitgeteilt, dass die Stadtwerke Hilden Arena gesperrt ist. Das ist höhere Gewalt, deshalb muss der Verein keine Strafen befürchten", berichtet Claudia Ledzbor. Zugleich ist die Sportbüro-Leiterin optimistisch, dass die Basketballer schon bald wieder in die Stadtwerke Arena umziehen können. Denn eine Messung vom 28. Januar eröffnet den Sportlern die Aussicht, dass bereits nach Karneval das komplette Feld zur Verfügung steht.

Gerd Klever käme das entgegen, denn der Abteilungsleiter des TuS 96 ist derzeit im Organisationsstress. So soll laut Verband die Nachholpartie gegen den TV Königshardt bis zum 15. Februar über die Bühne gehen. Als Termin fasste Klever jetzt den 13. Februar ins Auge. "Wir müssen das Spiel ja während unserer Trainingszeit in der Woche austragen", erläutert er seine Zwänge. In den vergangenen Wochen erhöhte sich sein Arbeitsaufwand erheblich. Schreiben an die Spielleitung, an die Gastmannschaften und an die Schiedsrichter nehmen viel Zeit in Anspruch, denn Klever muss nicht nur neue Termine und Hallen für das Oberliga-Team organisieren, sondern für alle Senioren- und Jugendmannschaften des TuS 96. "An manchen Abenden habe ich zwischen anderthalb und vier Stunden damit zu tun", klagt er sein Leid. Und hofft, dass bald wieder ruhigere Zeiten anbrechen.

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