Triathlon Triathlon für Schüler

Triathlon · Die Hildener AT organisiert am 8. September wieder den abwechslungsreichen Wettbewerb für den Nachwuchs. Schwimmfähigkeit ist eine Voraussetzung. Kinder bis 15 Jahre können sich anmelden. Dazu fördert die Familienstaffel das Miteinander der Generationen.

 Die Radstrecke führt durch den Hildener Stadtwald.

Die Radstrecke führt durch den Hildener Stadtwald.

Foto: Olaf Staschik

Hilden Schwimmen, Radfahren und Laufen gehören zu einem Triathlon. Viele denken bei dieser Sportart gleich an durchtrainierte Körper, die sich durch die scheinbar unendliche Lavawüste von Hawaii kämpfen. "Doch nicht jeder Triathlon ist auch ein Ironman", betont René Kautz. Zum Beweis organisiert er den Schülertriathlon der HAT mit bewusst kurzen Strecken.

"Die 50 Meter Schwimmen, zwei Kilometer auf dem Rad und der abschließende 500-Meter-Lauf sind für jeden, auch ohne intensives Training zu bewältigen. Wir wollen damit den Kindern die Angst nehmen." Sie sollen den Dreikampf einfach ausprobieren können und im Ziel ihr ganz persönliches Erfolgserlebnis genießen. "Dort feiern wir jeden und alle bekommen eine Medaille", sagt Kautz. Er möchte den Triathlon als Breitensport bekannter machen und hofft, dass einige der jungen Sportler auch mal beim Vereinstraining vorbeischauen. "In den letzten Jahren sind anschließend immer zwei bis drei Kinder gekommen und auch geblieben, denn wir haben mit unserer Jugendabteilung eine ganz tolle Truppe." Der Nachwuchs soll später in die erfolgreichen Ligamannschaften der HAT aufrücken.

Da der Schülertriathlon erneut Teil des Rheinland-Nachwuchs-Cups ist, sind auch diesmal wieder ambitionierte Kinder am Start, die Punkte für die Serie sammeln wollen. Sie haben zwar gegenüber denjenigen, die zum ersten Mal dabei sind, einen Vorteil, René Kautz möchte sie dennoch nicht in einer eigenen Wettkampfgruppe antreten lassen. "Wir wollen ganz bewusst alle gleich behandeln und die Schwelle für Einsteiger niedrig halten."

Im vergangenen Jahr kämpften im Waldbad 185 Einzelstarter um eine gute Platzierung. Diese Zahl möchte das Organisationsteam diesmal gerne noch steigern. "Wir hätten gerne mehr als 200 Teilnehmer", sagt René Kautz. Derzeit laufen die Anmeldungen zwar eher verhalten ein, doch das hängt wohl in erster Linie mit den Ferien zusammen. "Wir gehen davon aus, dass sich anschließend noch einige kurzfristig anmelden."

Um die Abläufe vor Ort noch professioneller zu gestalten, soll die Wechselzone diesmal besser durch Zäune abgegrenzt sein. Zum Innenraum haben nur noch die Teilnehmer und eine Begleitperson Zutritt. "Das soll alles übersichtlicher machen und ein Chaos verhindern", betont der Organisator. Kautz kümmerte sich darüber hinaus um eine Radaufhängung, an der die Starter ihre Sportgeräte vor dem Lauf schneller und einfacher abstellen können.

Da Kinder unter sieben Jahren nach der allgemeinen Triathlon-Ordnung im Wettkampf noch nicht radeln dürfen, schrumpft für die Kleinen der Wettkampf auf einen Duathlon zusammen. Beim so genannten Swim and Run steigen sie nach 50 Metern aus dem Wasser und absolvieren anschließend noch 500 Meter in vollem Lauf.

Familien können als Staffel antreten. Dabei stehen Spaß und Teamgeist im Vordergrund. "Der Opa schwimmt, der Enkel absolviert die Radstrecke und der Vater läuft." Es sind jedoch auch andere Konstellationen denkbar. Voraussetzung ist nur, dass ein Kind und ein Erwachsener teilnehmen. Der dritte Starter kann einer beliebigen Generation angehören. Im Ziel können sie sich gemeinsam feiern lassen.

(RP/ila)
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