Topfit an den Start

Porträt Im Wintertraining hat Samuel Smelty die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison gelegt. In diesem Jahr will das Talent des Kanu-Club Hilden bei der Deutschen Meisterschaft unter die besten Fünf.

Eine Platzierung unter den besten Fünf – das ist das Ziel von Samuel Smelty bei den Deutschen Kanu-Meisterschaften. Die Wettkämpfe finden am 18. und 19. Juni im thüringischen Sömmerdam statt. Der Nachwuchssportler des KC Hilden trainiert dreimal wöchentlich dafür. Denn bei den Rennen im Sommer möchte der 14-Jährige topfit an den Start gehen.

Vor fünf Jahren begann Samuel Smelty mit dem Kanusport. Seit vier Jahren sei er konkurrenzfähig, sagt er über sich selbst. Das Interesse habe er bereits im Sommerurlaub auf Mallorca entdeckt. "Das erste Mal habe ich bei einer Touristenattraktion gemeinsam mit meinem Vater in einem Boot gesessen." Sofort hat ihn die Sportart fasziniert, bis heute ist das Talent mit großer Begeisterung bei der Sache. Bevor er seine ganze Konzentration dem Kanusport zuwendete, musste sich Samuel Smelty allerdings zunächst eingestehen, dass Fuß- und Basketball nicht seine ganz große Leidenschaft sind.

Wenn er nicht gerade auf dem Elbsee oder im wilden Wasser unterwegs ist, geht der 14-Jährige in die achte Klasse des Haaner Gymnasium. Zu seinen Lieblingsfächern gehören Deutsch und Sport. Abseits der Trainingseinheiten verbringt er seine Freizeit gerne gemeinsam mit Freunden, um mit ihnen auf zwei Rädern ins Gelände zu fahren. Der Ritt auf dem BMX-Rad macht ihm viel Spaß.

Mit seinen Freunden probt er coole Sprünge, die er unter anderem mit seiner Videokamera aufnimmt. Auf diese Weise kann Samuel gleich zwei seiner Hobbys – BMX-fahren und das Filmen – miteinander verbinden.

Am vergangenen Wochenende ging es mit den Vereinskameraden in ein Zeltlager in Augsburg. Der dortige Wildwasserkanal bietet den Kanuten optimale Bedingungen fürs Training. "Es soll als Grundlage, für die anstehenden Meisterschaften im Juni dienen", sagte Samuel. Um auf die Wettkämpfe im Sommer optimal vorbereitet zu sein, stimmen die Athleten das Training auf die Jahreszeiten ab.

Im Winter trainiert Samuel Smelty viermal in der Woche am Elbsee. Dabei legt er besonders viel Wert darauf, Kraft und Ausdauer zu verbessern. Die im Wasser befestigten Bojen versucht er, möglichst energiesparend und schnell zu umfahren. Im Sommer stehen dagegen drei Einheiten pro Woche auf dem Programm. "Dann arbeite ich vor allem an der Technik", erzählte Samuel. Ihm machen die Trainingseinheiten im Sommer mehr Spaß: "Da kann ich auch mal ins Wasser fallen, ohne dass mir sofort kalt wird." Im Winter jedoch fällt er wegen der enormen Kälte auf dem See auch mal in Motivationslöcher. Aus denen hat er sich bislang aber immer wieder erfolgreich herausgekämpft.

(RP)
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