Fußball SV Nord vergibt Rang drei

Die Hildener beenden die Fußball-Landesliga mit einer 2:3-Niederlage, doch Thomas Knüfermann nimmt es gelassen. Denn in seiner ersten Saison als Trainer ist der vierte Platz ein großer Erfolg.

Hilden-Nord – TuS Grevenbroich 2:3 (0:2). Im letzten Saisonspiel verpassten die Fußballer des SV Nord die gute Gelegenheit, mit einem Sieg sogar noch auf Rang drei in der Landesliga zu klettern. Denn der Dritte 1. FC Mönchengladbach leistete sich zum Abschluss der Meisterschaftsrunde noch eine 2:5-Klatsche gegen den TuS Bösinghoven. Zwar erfüllten die Hildener damit nicht die ursprüngliche Vorgabe von Andreas Litzke, doch der Vorsitzende wusste das zu verschmerzen. "Wir müssen ja noch die Möglichkeit der Steigerung haben", vewies der Norder Präses mit einem verschmitzten Lächeln auf die nächste Spielzeit unter der Regie von Thomas Knüfermann.

Mit Sascha Niebel, Masanao Kurihara und Torwart Marcus Mlitzke stellte der Trainer gleich drei Akteure in der Anfangsformation auf, die zuletzt kaum zum Zuge kamen – auch eine Form der Danksagung. Kurihara, der in der kommenden Saison kürzertreten will, trug diesmal sogar die Kapitänsbinde. Sein Abschied stand aber unter keinem glücklichen Stern, denn bereits nach sechs Minuten sahen sich die Norder mit 0:1 im Rückstand. Mit Entsetzen registrierte Marcus Mlitzke wie sich das Leder nach einem hohen Schlag von Markus Peters plötzlich unter die Latte senkte . Der Torhüter musste sich mächtig strecken – und landete dann mit dem Ball hinter der Linie. Allen Hildener Protesten zum Trotz gab der Unparteiische Carsten Schumacher den Treffer. Auf der anderen Seite parierte Asiedu Afari einen Schuss von Lamine Kaiser (10.). Dann hatte Alfred Ziegler plötzlich freie Bahn, jagte die Kugel aber am rechten Pfosten vorbei (22.). Stefan Schaumburg zirkelte einen Freistoß auf Julian Bumbullies, doch der Keeper wehrte den Kopfball ins Toraus ab (30.). Nach der anschließenden Schaumburg-Ecke verfehlte Bumbullies den Kasten. Auch beim zweiten Grevenbroicher Treffer sah die Norder Abwehr nicht gut aus. Tim Allrogen legte den Ball quer auf Olaf Weber, der mühelos zur 2:0-Führung (37.) vollendete – Mlitzke war ohne Chance.

Zur zweiten Halbzeit brachte Thomas Knüfermann mit Dominik Donath, Emre Tosun und Christopher Nötza gleich drei frische Kräfte. Doch erst nach einer knappen Viertelstunde leitete Sascha Niebel mit einer Flanke von der rechten Seite die erste gute Hildener Chance ein. Der Kopfball von Donath strich aber über den Kasten (58.). Drei Minuten später klärte TuS-Kapitän Sinisa Spasovski einen Schaumburg-Kopfball auf der Linie. Kurz darauf aber nutzte Donath seinen Freiraum zum 1:2-Anschlusstreffer (61.). Doch der Jubel war schnell verklungen, denn erneut patzte die Norder Abwehr und Save Spasovski markierte das 3:1 (63.). Mit einem abgefälschten Schuss aus der Distanz verkürzte erneut Donath auf 2:3 (70.). Dann war Mlitzke bei einem Versuch von Marcel Schauf auf dem Posten (75.) und rettete im Fünf-Meter-Raum gegen Olaf Weber (89.). In der Nachspielzeit prüfte Christopher Nötza noch mit einem 16-Meter-Hammer den eingewechselten Torhüter René Daniel Pütz.

(RP)
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