Handball Spitzenreiter traut dem Braten nicht

Ratingen – HSG Gruiten/Hochdahl (Damen). (doe) Es gibt Probleme, von denen träumen andere Teams in der Handball-Landesliga nur. So herrscht bei der HSG eine gewisse Verunsicherung, weil die Mannschaft noch nie zuvor vom Saisonstart an Spitzenreiter war und nach inzwischen fünf Spieltagen noch immer ungeschlagen ist. „Diese Situation ist zumindest ungewohnt für uns alle. Andererseits hat das Team in puncto Verlieren genügend Erfahrungen in der vergangenen Saison gesammelt“, sagt Gerda Pöche. Die HSG-Trainerin freut sich über die rundherum positive Entwicklung und lobt, dass ihre Mannschaft zuletzt gegen Gerresheim neben den bewährten Qualitäten auch noch Treffsicherheit und Beweglichkeit bewies.

„Wir haben dank einer erneut stabilen Abwehr nur wenige Treffer kassiert, aber selbst über 20 Tore geworfen. Das schnelle Umschalten von Verteidigung auf Angriff wird auch für die Partie gegen Ratingen sehr wichtig sein“, betont Gerda Pöche. Sie beobachtete, dass nach dem deutlichen Heimsieg ein kleiner Ruck durch ihre Truppe ging. „Die gute Torausbeute hat das Selbstbewusstsein gestärkt, der Spaß am Handball ist noch etwas größer“, berichtet die Trainerin. Trotz der Siegesserie und der 18:20-Niederlage des Gastgebers bei der HSG Düsseldorf sieht Gerda Pöche Ratingen (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle am Europaring) als ernsthaften Konkurrenten an. Sie warnt vor der aufmerksamen Kreisläuferin des Gastgeberinnen und der Werferin im linken Rückraum. „Wir müssen auf der Hut sein. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir gewinnen“, sagt Pöche mit Nachdruck.

Verena Kastner ist beruflich verhindert. Torhüterin Sabrina Lüdecke begann wegen ihrer Rückenprobleme inzwischen mit einer physiotherapeutischen Behandlung, steht dem Spitzenreiter aber voraussichtlich erst zur Rückrunde wieder zur Verfügung.

(RP)
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