Fußball SC Rhenania Hochdahl meldet sich zurück
Fußball · Sieben Jahre lang musste der SC Rhenania auf Kreisliga-A-Fußball verzichten. Am Sonntag geht es für den Hochdahler Traditionsverein endlich wieder los. Und das direkt mit einem Duell beim Mitaufsteiger Sportring Eller – eine Paarung, die der Schiedsrichter in der vergangenen Saison aufgrund des etwas undisziplinierten Verhaltens beider Kontrahenten abbrach und die wiederholt werden musste. Abgesehen davon geht die Rhenania aber durchaus optimistisch in die neue Spielzeit.
Nach dem Rücktritt von Aufstiegstrainer Uwe Finke hält nun Jürgen Kempen-Eßbach das Ruder in der Hand. Der neue Coach blickt auf 30 Jahre Erfahrung im Senioren- und Juniorenbereich zurück und hat sich mit seinem jungen Team (Durchschnittsalter 23,8 Jahre) einiges vorgenommen – gerade im taktischen Bereich. Die Hochdahler werden in der Abwehr mit einer Vierer-Kette auflaufen und ballorientiert decken, mit hohem Tempo und viel Druck. "Das braucht vier, fünf Monate zum Einstudieren", weiß Kempen-Eßbach, "mit so jungen, ambitionierten Spielern funktioniert das aber super." In den fünf Testsbegegnungen während der Vorbereitung waren bereits einige gute Ansätze zu erkennen. Vor allem bei der 1:3-Niederlage gegen die SG Benrath-Hassels funktionierte die neue Spielweise trotz des Ergebnisses gut.
Im Kern blieb die Mannschaft des Aufstiegsjahres, die vor einem Jahr fast geschlossen aus der Reserve des SC Unterbach zur Rhenania wechselte, ohnehin unverändert. Allerdings gab Kempen-Eßbach auch den Fußballern aus der zweiten und dritten Mannschaft in einigen Sichtungseinheiten die Möglichkeit , sich für die Erste anzubieten – Kai Egierski nutzte seine Chance.
Dazu kamen im Sommer sechs Neue. Mittelfeld-Allrounder Nuri Gülmez (SV Hilden-Nord II), Innenverteidiger Janis Pynappel (AJugend Sportfreunde Baumberg), Mittelfeldspieler Kai Huynh (SSV Erkrath), Abwehr-Routinier Björn Hecker (SV Schermbeck) sowie die beiden Torhüter Maximilian Meyer (DSV 04) und Michael Brylla (FC Hellas) schlossen sich den Rhenanen an. Wer von den beiden neuen Keepern die Nummer eins ist, steht noch nicht fest. Beide bekommen zu Beginn der Saison je drei Begegnung zur Bewährung – danach fällt eine Entscheidung. Als Saisonziel setzt sich Kempen-Eßbach primär natürlich den Klassenerhalt. Eins ist dem Trainer aber auch wichtig: "Wir wollen schön spielen."
