Fußball In der Bredouille

Die SSVg Haan will in der Fußball-Bezirksliga ihre Negativserie beenden. Kein leichtes Unterfangen gegen die gut bestückte Mannschaft des VfB Solingen.

VfB Solingen – SSVg Haan. Nach der dritten hohen Niederlage in Folge gab es für die Haaner Bezirksliga-Fußballer unmittelbar nach dem Abpfiff des Heimspiels gegen Aufderhöhe ein Donnerwetter. SSVg-Vorsitzender Walter Giesen kündigte personelle Konsequenzen für die Spieler an, sollte sich die Einstellung nicht ändern. Der Trainerstuhl hingegen steht felsenfest – der Vorstand stellte sich geschlossen vor Coach Volker Simon.

Die erste Bewährungsprobe nach einer Serie von drei Begegnungen ohne Sieg, aber mit 17 Gegentoren, erhalten die Gartenstädter am Sonntag (14.30 Uhr) in Solingen. „Zwar interessiere ich mich nur am Rande für die sportliche Entwicklung anderer Mannschaften, aber der VfB hat bislang in der Saison wohl ziemlich viel Pech gehabt“, mutmaßt Simon. Die Gastgeber verfügen über einen guten Kader und müssten deshalb eine bessere Bilanz vorweisen. Zuletzt unterlagen die Solinger jedoch mit 0:3 in Monheim.

Dennoch ist der SSVg-Trainer vorsichtig mit Prognosen und gibt als Ziel einen Punkt aus – selbst der wäre nach den katastrophalen Leistungen ein großer Fortschritt. „Wir müssen Charakter zeigen, um wieder Fuß zu fassen“, sagt Simon. Der Coach sucht nach wie vor nach einer Erklärung, warum seine Mannschaft nach dem ersten Treffer von Aufderhöhe wieder einmal das Spielen einstellte. Durch das 1:7 steht die SSVg inzwischen mit der zweitschlechtesten Tordifferenz der Liga da – nur Schlusslicht Britannia kassierte mehr Treffer.

Wenig optimistisch stimmt den Trainer auch der Blick aufs Personal. Goran Potpara läuft am Sonntag wohl wieder auf, Nico Bozic und Julian Weber fallen aber ebenso aus wie Torwart Benjamin Abazay (Lippe genäht). Mirko Cesari wechselte der Trainer zuletzt zur Pause aus, jetzt dürfte der Akteur aber wieder in der Startformation stehen. „Er hat gegen den BSC einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ich mache ihm aber keine Vorwürfe“, erklärt Volker Simon. Da hätte er auch alle Hände voll zu tun – denn Normalform erreichte die Mannschaft der SSVg zuletzt nur in den ersten 20 Minuten.

(RP)
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