Golfsport Golf-Profi Kaymer besucht seinen Heimatverein

Golfsport · Eine große Menschentraube auf der Terrasse des Golfclubs Mettmann, darunter viel politische Prominenz, klatschte Riesenbeifall, als Golfprofi Martin Kaymer am Samstagmorgen bei seinem Heimatverein erschien. Präsident Horst Fechner war sichtlich gerührt, als er nach einer kurzen Laudatio einem der weltbesten Golfspieler die Urkunde für die Ehrenmitgliedschaft im Golfclub Mettmann überreichen konnte.

 Martin Kaymer dankt charmant für die Auszeichnung durch seinen Heimatverein und die Ehrung durch die Stadt. Es ist ein großer Tag für die Stadt Mettmann – auch für Klub-Präsident Horst Fechner (l.).

Martin Kaymer dankt charmant für die Auszeichnung durch seinen Heimatverein und die Ehrung durch die Stadt. Es ist ein großer Tag für die Stadt Mettmann – auch für Klub-Präsident Horst Fechner (l.).

Foto: Dietrich Janicki

Es folgte die Eintragung in das Goldene Buch der Stadt Mettmann. "Einen besseren Werbeträger als Martin Kaymer kann unsere Stadt gar nicht haben. Dadurch, dass bei all seinen sportlichen Erfolgen stets der Name Mettmann in den Medien genannt wird, hat er unsere Kreisstadt weltweit bekanntgemacht", betonte Bürgermeister Bernd Günther.

Martin Kaymer bedankte sich in seiner charmant bescheidenden Art für die beiden Auszeichnungen und ging auf seine Anfänge im Golfclub Mettmann ein. Damals habe es auf der Anlage einen Automaten gegeben, da konnte man sich eine Suppe oder eine Cola ziehen. "Den habe ich gern genutzt. Und ich habe auch immer bezahlt", fügte er schelmisch hinzu und hatte die Lacher auf seine Seite.

Die Bälle auf der Driving Ranch hätten fünf Mark gekostet. "Ich kann mich noch gut erinnern, dass Clubmitglied Helga Menke mir oft die fünf Mark spendierte." Den Ehrungen folgte der Run der Autogrammjäger. Geduldig erfüllte der Golfstar die zahlreichen Autogrammwünsche auf Karten und Kappen. "Ich habe mir ein Polo-Hemd besorgt. Toll, dass er sein Autogramm auf den Kragen geschrieben hat", freute sich Elke Wohlgemuth.

Beim anschließenden Pressegespräch nannte er seine weiteren Ziele. "Ich hoffe, dass ich später einmal in die Hall of Fame aufgenommen werde. Die British Open möchte ich gern einmal gewinnen und strebe wieder den Spitzenplatz der Weltrangliste an", so Deutschlands Golfprofi Nummer 1 und Dritte der Weltrangliste.

Für ihn sei es ganz wichtig, den Golfsport in Deutschland noch populärer zu machen. "Vielleicht kann ich durch meine Leistungen viele Kinder und Jugendliche für Golf begeistern, wobei ich weiß, dass es ein langer Weg sein wird, dass Golf wie in den USA zur Breitensportart wird."

Gern erinnert er sich an seine Zeit als junger Fußballer beim TSV Metzkausen. "Da habe ich einige Jahre gespielt. Unser Trainer war damals der Ex-Bundesliga-Profi Bernd Klotz. Sein Sohn Mario spielte in unserer Mannschaft. Zu ihm habe ich noch Kontakt." Die letzten 14 Tage habe er in Mettmann verbracht, sei aber viel unterwegs gewesen. Er habe sich das Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring angesehen und mit Sebastian Vettel eine Runde auf der Nordschleife gedreht. "Demnächst wollen wir beide eine Runde Golf spielen."

(RP)
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