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Tennis Godfroid verteidigt Titel

In der Konkurrenz der Herren 50 hatte der Belgier beim 2. Daihatsu-Cup erneut die Nase vorn. Allerdings erzwang Wolfgang Haage im Endspiel die Verlängerung – gab den dritten Satz aber sang- und klanglos ab.

Immer wieder haderte Pierre Godfroid mit seinem Spiel. „Non, ce n’est pas vrai!“, machte der Belgier seinem Unmut nach missglückten Schlägen Luft. Letztlich aber gelang dem 51-Jährigen (DTB-A 3, ITF 1) im Wettbewerb der Herren 55 die Titelverteidigung. Im vergangenen Jahr triumphierte Godfroid, der in Diensten des Regionalligisten Lingener TV GW steht, über den Magdeburger Thomas Emmrich. Diesmal leistete Wolfgang Haage (DTB 7, ITF 46), der für Schwarz-Weiß Würzburg in der Regionalliga aufschlägt, erheblichen Widerstand. 2007 noch scheiterte der 54-Jährige im Halbfinale an Pierre Godfroid. Jetzt aber zwang Haage den Belgier im Endspiel sogar in den dritten Satz. „Ich bin zufrieden. Wenn man gegen den Weltranglistenersten einen Satz gewinnt, baut das ziemlich auf“, erklärte der Würzburger, der selbst immerhin dreimal die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft feierte und zweimal im Halbfinale der Europameisterschaft stand. Selbstkritsch wusste Wolfgang Haage auch den Grund für die Niederlage: „Von der Grundlinie darf ich keinen Fehler machen, da er am Netz unschlagbar ist.“ Weil die Fehlerquote letztlich zu hoch war, hatte Godfroid das bessere Ende für sich – obgleich Haage mehrfach glänzende Passierschläge produzierte, wenn der Belgier ans Netz vorrückte.

Im ersten Satz setzte sich Pierre Godfroid schnell mit 6:2 durch. Dann aber kam Spannung auf, denn im zweiten Durchgang schaffte Wolfgang Haage ein frühes Break und übernahm mit 3:0 das Kommando. Der Belgier kämpfte sich zurück und glich zum 3:3 aus. Bei einem 4:5-Rückstand und eigenem Aufschlag zeigte der 51-Jährige allerdings ungewohnte Schwächen: Mit drei Doppelfehlern gab Godfroid erneut seinen Aufschlag ab und Haage glich nach Sätzen aus. Danach aber hatte der Weltranglistenerste leichtes Spiel. Ins Spiel des Deutschen schlichen sich Fehler ein – mit 6:1 machte der Belgier den zweiten Titelgewinn perfekt.

„Ich hatte dieses Jahr viele Verletzungen, konnte deshalb nicht wie gewohnt trainieren“, erklärte der Sieger später seine ungewohnten Schwächen gegen den Grundlinienspieler Haage. „Normalerweise kann ich Druck machen und zum Netz kommen. Dieses Jahr spiele ich nicht so konstant. Deshalb musste ich mir jeden Punkt hart erarbeiten.“ Doch jetzt peilt Pierre Godfroid, der in jüngeren Jahren bei den Herren 40 zweimal Weltmeister war, den Hattrick an: „Im nächsten Jahr komme ich definitiv wieder.“ Denn der Belgier findet „alles gut“: Die Anlage, die Organisation und die Atmosphäre. Zumal der Europameister von 2007 an der Seite des Ex-Hildeners Jan Sie (TC St. Tönis) auch im Doppel der Herren 50 erfolgreich war und in drei Sätzen das Stadtwald-Duo Werner Pawelczack/Frits Raymakers bezwang.

(RP)
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