Basketball Geht’s erneut ins Auge?

Zu Beginn des neuen Jahres lieferten die Basketballer des TuS Hilden in der 2. Regionalliga magere Leistungen ab. Jetzt fordert Trainer Markus Düringer wieder Teamgeist ein. Allerdings ist der Kader arg dezimiert.

TuS Hilden – Bayer Uerdingen. Das vergangene Jahr endete mit einem Paukenschlag der TuS-Basketballer. Durch den Sieg über den Erzrivalen TuS Opladen eroberten die Hildener immerhin Rang zwei in der 2. Regionalliga. Doch der Höhenflug der Düringer-Truppe ist offenbar beendet, ehe er so richtig begonnen hat. Denn der Start ins neue Jahr entsprach überhaupt nicht den eigenen Ansprüchen. Die deutliche Niederlage beim Aufsteiger SG Aachen hakten die Verantwortlichen des TuS 96 zunächst noch unter der Kategorie „Ausrutscher“ ab, zumal nur eine Woche später der hauchdünne Erfolg über die Bundesliga-Reserve von SOBA Rhöndorf folgte.

Spätestens nach der enttäuschenden Abfuhr bei der Drittvertretung von Bayer Leverkusen kehrte jedoch Ernüchterung im Hildener Lager ein. Markus Düringer bemängelte vor allem den Teamgeist, der die Erfolgsserie in den letzten Wochen des vergangenen Jahres erst möglich machte, jetzt aber plötzlich nicht mehr zu sehen ist. Dazu treten personelle Probleme auf. Denn mit Zuri Williams (Oberschenkelzerrung) fiel zuletzt ausgerechnet der unumstrittene Spielmacher aus. Sein Einsatz ist auch morgen (19.30 Uhr, Fabriciushalle) fraglich. Außerdem übt sich der Nachwuchs des TuS 96 in Zurückhaltung. Simon Göhler und Ingmar Gettmann zogen sich angesichts unbefriedigender Einsatzzeiten im Regionalliga-Team in die Zweitvertretung zurück. Und Marc Hanneheide und Joschka Herrlich, die immer wieder mal aushalfen, stehen diesmal vermutlich ebenfalls nicht zur Verfügung. Denn die Reserve ist aktuell Spitzenreiter in der Bezirksliga und bestreitet morgen zwei Stunden zuvor das wichtige Duell gegen Verfolger Remscheider SV II. „Wenn Joschka 40 Minuten gespielt hat, ist er für uns keine große Verstärkung mehr“, sagt Markus Düringer nüchtern. Momentan versucht der Coach noch, die „Edelreservisten“ Dirk Diepenseifen und Ibrahim Tekin zu aktivieren– ein Unterfangen, dass nach den bisherigen Erfahrungen kaum von Erfolg gekrönt sein dürfte.

Den Schlüssel zum Sieg hat der TuS-Trainer trotz der schlechten Vorzeichen parat. „Wir müssen vor allem im Angriff als Team spielen, dürfen uns nicht in Einzelaktionen verzetteln – dann bekommen wir Probleme.“ Im Training legte der 38-Jährige daher den Schwerpunkt auf entsprechende Übungen. „Vor dem Abschluss waren eine Mindestanzahl von Pässen notwendig, damit sich alle bewegen und nicht nur zugucken“, lehrt Düringer derzeit das Basketball-Einmaleins. Und hält sich an einem Strohhalm fest: „Im Hinspiel haben wir auch ohne Zuri Williams gewonnen. Mit Zuri haben wir sehr gute Chancen.“ Allerdings reisen die Uerdinger mit frisch poliertem Selbstbewusstsein an. Denn letzten Samstag hatte die Bayer-Truppe Spitzenreiter Meckenheim am Rande einer Niederlage. 20 Sekunden vor dem Abpfiff führte die Mannschaft von Mladen Drijencic mit 73:71 – dann machte der Tabellenführer mit einem „Dreier“ den Traum zunichte.

(RP)
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