Volleyball Freundlichkeiten sind untersagt
Alemannia Aachen – Hildener AT. Heute um 16.30 Uhr kommt es in der Volleyball-Oberliga zu einem äußerst ungleichen Duell. Während bei den Gästen die Luft raus ist, weil der Abstieg in die Verbandsliga längst feststeht, kämpfen die Hausherren am vorletzten Spieltag nach wie vor um den Sprung in die Regionalliga. Die Alemannia ist punktgleich mit Spitzenreiter Alfterer SC, in der Bilanz allerdings drei Sätze schlechter. Entsprechend motiviert sind die Gastgeber, während die Itterstädter noch nicht einmal mehr regelmäßig trainieren.
„Wir wollen es Aachen natürlich so schwer wie möglich machen, aber ich glaube – ehrlich gesagt – nicht, dass wir eine reelle Chance haben“, gesteht Martin Leppich. Der HAT-Trainer weiß um die Stärken des Gegners, erinnert sich noch gut an die 0:3-Heimniederlage, bei der sein Team zwar gut Kontra gab, aber unter dem Strich zwei Klassen schlechter war. Nun darf sein Team nichts anbrennen lassen und muss ein hohes Risiko eingehen, fordert Leppich. „Es darf keine netten Angaben oder freundlichen Heber unsererseits geben, sondern nur druckvolles und konzentriertes Spiel“, betont der Coach – ansonsten macht Aachen wohl kurzen Prozess.
Personelle Ausfälle gibt es bei den Hildenern nicht zu vermelden. Mit Jobst Kleimann kehrt sogar ein weiterer Spieler in die Mannschaft zurück. Während die Vorzeichen gegen Aachen eindeutig scheinen (zuletzt 3:1-Sieg in Dormagen), rechnet sich die HAT immerhin noch Chancen für den letzten Heimauftritt in dieser Saison aus. „Vielleicht gelingt es uns zumindest gegen Fischenich, uns mit einer ordentlichen Vorstellung zu verabschieden“, wünscht sich Leppich. Seine Forderung nach einer klaren Kursvorgabe durch den Hauptverein hatte derweil schon Folgen. Der Trainer bat die Verantwortlichen um eine eindeutige Entscheidung für Jugendarbeit oder Leistungssport mit hochklassigen Seniorenteams – in der Zwischenzeit führte Martin Leppich erste Gespräche mit dem HAT-Vorsitzenden Dieter Buss.
