Handball Echter Prüfstein

Die Unitas Haan empfängt heute Oberliga-Absteiger Neusser HV. Der Handball-Verbandsligist plant einen Sieg fest ein. Allerdings fällt Torhüter Carsten Täubner längerfristig aus, einige beruflich stark eingespannte Akteure konnten nicht trainieren.

Unitas Haan – Neusser HV. Die Unitas-Handballer erwartet in der Verbandsliga der erste echte Prüfstein. Durch die Galavorstellung gegen den TuS Lintorf gelang den Haanern der Sprung auf Rang zwei. Doch auch der Neusser HV leistete sich bislang nur am ersten Spieltag gegen die SG Langenfeld einen Fehltritt und ist mit der Unitas in der Tabelle gleichauf. Laut Heiko Stuhl sind die Neusser ein zweikampfstarkes Team, das vor allem über die erste Welle und schnelle Mitte ein ordentliches Tempo vorlegt. Besonders die rechte Angriffsseite des Oberliga-Absteigers ist mit starken Akteuren besetzt. „Die machen ordentlich Dampf aufs Tor“, weiß der Haaner Co-Trainer aus Gesprächen mit Mirko Bernau. Der Coach des Kettwiger TV unterlag in Neuss mit seinem Team im Endspurt trotz Führung noch mit 24:29. Zudem kehrt mit dem NHV ein alter Bekannter nach Haan zurück – Torhüter Nico Nothen spielte einst für die Unitas in der Regionalliga.

Für Stuhl zählt heute (19.30, Adlerstraße) dennoch nur ein Sieg. „Dass wir unsere Heimspiele gewinnen, ist für uns das Pflichtprogramm“, fordert der 33-Jährige. Auch Jürgen Tiedermann steht an der Seite – der Chef-Coach ist wieder fit, ebenso wie André Schmalbuch, der unter der Woche wegen eines Pferdekusses im Training kürzer trat. Definitiv fehlt Carsten Täubner. Der Tormann knickte im Training um und fällt mit doppeltem Bänderriss länger aus. Ebenfalls nicht an Bord ist Christian Paul, den eine Sehnenentzündung im Knie plagt. Während der letzten Woche fielen zudem einige Akteure beruflich aus. „Doch wir haben das Beste daraus gemacht“, versichert Heiko Stuhl. Von seiner Mannschaft erwartet der Co-Trainer ein schnelles Umschalten von Angriff auf Abwehr. „Wir müssen selbst Tempo machen, dennoch nicht überdrehen. In der Abwehr müssen wir kompakt stehen und vor allem gut auf die rechte Seite verschieben“, fordert er eine konzentrierte Leistung.

(RP)
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