Morgen (16.30 Uhr) kommt es nun zum Kellerduell. Der Vorletzte empfängt das Schlusslicht – die beiden schwächsten Teams der Liga machen unter sich aus, wer nach diesem Spieltag die rotene Laterne in den Händen hält. Die Statistik spricht eher für die Gäste: Sie gewannen das Hinspiel in eigener Halle mit 27:19, zugleich ist ihre Tordifferenz (-62) deutlich besser (-99). Wenn die Mikolai-Truppe endlich in die Erfolgsspur zurückfindet, kann sie einen Tabellenplatz gutmachen. Sollte Phönix Essen verlieren, wären die Gruitener sogar nur noch einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt.

Doch das mit dem Siegen ist offenbar so eine Sache für die Mannschaft von Siggi Mikolai. Denn letzten Sonntag führte sie gegen Haarzopf zweimal mit acht Toren – und gab die Partie am Ende trotzdem mit 26:28 aus der Hand. Dass derweil Ratingen dem Spitzenreiter Huttrop 17:36 unterlag, war nicht überraschend. Wer nach der Gruitener Niederlage in die Gesichter von Trainer und Spielern schaute, erahnte, wie aussichtslos die Lage momentan ist. Die Mannschaft ist völlig verunsichert, hat das Selbstvertrauen verloren – und die Angst vor dem Abstieg offenbart sich in fast jeder Aktion. Vielleicht setzt ein Sieg im Kellerduell dem Spuk ein Ende.