Handball David Horscht und Moritz Blau zur Unitas

Das Titelrennen in der Handball-Verbandsliga ist zehn Spieltage vor dem Saisonende noch vollkommen offen. Alle Trümpfe hält momentan Spitzenreiter SG Langenfeld in der Hand. Allerdings rechnen sich auch die Verfolger Mettmann-Sport und Unitas Haan noch gute Chancen aus, da beide Mannschaften noch auf den Tabellenführer treffen.

Dessen ungeachtet planen die Verantwortlichen der Unitas bereits für die nächste Saison. Jetzt vermeldete Trainer Jürgen Tiedermann zwei Neuzugänge. "Beide Spieler entsprechen unserem Anforderungsprofil: jung, ehrgeizig und, wenn möglich, mit Haaner Wurzeln", erklärt der Trainer. Und beide kommen kommen vom Oberliga-Rivalen TB Wülfrath, der auf Rang 12 mittendrin im Abstiegskampf steckt. Für Jörg Märtens kam die Nachricht übrigens überraschend – der TBW-Abteilungsleiter erfuhr nur kurzfristig von den kommenden Wechseln.

Moritz Blau ist ein Eigengewächs der Unitas. Das Talent erhielt später beim Oberligisten BHC Solingen den Feinschliff. Später wechselte Blau in die Regionalliga zum Longericher SC. "Moritz ist genau der Mann, der uns fehlt: abwehrstark und ein Mann für einfache Tore aus dem Rückraum", charakterisiert Tiedermann den Neuen.

David Horscht dagegen lief vor seinem Engagement in Wülfrath für den Haaner TV auf. Lange Zeit war der technisch versierte Akteur verletzt, meldete sich aber nach langer Pause eindrucksvoll zurück, als er im Duell gegen den BHC Solingen II neun Tore markierte. "Seine Fähigkeiten werden unseren Angriff noch variabler machen", konstatiert Tiedermann.

Verhandlungen mit weiteren Neuzugängen laufen. In den nächsten Tagen will der Unitas-Coach auch hier Vollzug melden. Auf seinem Wunschzettel stehen ein Linkshänder und ein Torwart.

Überhaupt nimmt der Kader der Unitas für die kommende Saison konkrete Züge an. Denn fast alle aktuellen Spieler wollen bleiben. Einzig Benjamin Ramhofer und Domenik Greve verabschieden sich im Sommer in die zweite Mannschaft. Beide Handballer müssen aus beruflichen Gründen ihre sportliche Aktivität reduzieren. Gespräche mit Roman Kaminski sind in den Osterferien geplant. Auch über die Zukunft von Christian Paul ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, zumal nicht abzusehen ist, wann er nach seiner Knieoperation wieder angreifen kann. Trotz seines dritten Kreuzbandrisses hat aber auch Felix Blau die Hoffnung nicht aufgegeben, aufs Feld zurückzukehren. "Spätestens im Januar 2011 will er wieder auf der Platte stehen", berichtet Jürgen Tiedermann.

(RP)
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