Basketball Bitterer Rückschlag
Basketball · Im Spitzenduell der Basketball-Oberliga zieht der TuS Hilden beim Barmer TV deutlich den Kürzeren und rettet soeben den direkten Vergleich. Der Traum vom Vizetitel scheint damit beendet.
Barmer TV – TuS Hilden 89:77 (50:45). Im Hinspiel behielten die Basketballer des TuS 96 noch mit 84:70 die Oberhand, diesmal aber zogen sie deutlich den Kürzeren und schaffte es am Ende nur mit viel Mühe, wenigstens den direkten Vergleich noch für sich zu gewinnen. Entsprechend bedient war Mario Kyriasoglou. "Leider denken manche Spieler mehr an ihre persönliche Befindlichkeiten als an das Wohl der Mannschaft", vermisste der Trainer bei einigen Akteuren den notwendigen Teamgeist. Einzig Makaty Mbaye (26 Punkte) hatten es die Hildener letztlich zu verdanken, dass sie die Partie mit einer vergleichsweise glimpflichen Niederlage beendeten.
Bereits im ersten Viertel zeigten sich die Gäste vollkommen indisponiert, lagen nach fünf Minuten mit 6:14 zurück. Allein Cem Karal steuerte da schon acht Punkte zum Barmer Vorsprung bei, da ihn Michael Mulde nicht in den Griff bekam. Zwei Minuten später verkürzten die Hildener auf 12:16 – und dann starteten die Wuppertaler die nächste Offensive und zogen auf 29:16 davon. Mit einem Dreier brachte Jens Oppermann seine Farben am Ende noch einmal auf 19:29 heran.
Im zweiten Abschnitt setzte vor allem Ace Abanador die Akzente. "Obwohl er krank war, hat er sich richtig reingehängt", lobte Kyriasoglou. So holten die Hildener bis zum 31:34 (14.) auf. Dann nahm BTV-Coach Joke Wein eine Auszeit – und erneut legte seine Mannschaft einen 9:0-Lauf hin und setzte sich auf 43:31 ab. "Da haben wir wieder zu schnell geworfen und den Ball nicht unters Brett gebracht", kritisierte der TuS-Trainer. Immerhin trumpfte Mulde in den letzten drei Minuten vor der Pause mit neun Punkten auf und hielt die Hildener mit einem 45:50-Rückstand im Spiel.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste ihre beste Phase. Mit einem Dreier glich Mbaye zum 60:60 (28.) aus. Doch die TuS-Basketballer verpassten es, auch in Führung zu gehen, denn Michael Mulde und Lennart Klever verwerteten von sechs Freiwürfen nur einen. Daher hatten die Barmer wieder mit 65:61 die Nase vorn.
Im Schlussviertel schien den Hildenern die Luft auszugehen. Der BTV lag mit 79:66 vorne, als Mulde eine technische Verwarnung kassierte und zugleich mit dem fünften Foul vom Feld musste. Als die Wuppertaler mit 81:66 führten, setzte Kyriasoglou mit einer Presse alles auf eine Karte. Innerhalb von 30 Sekunden holte sein Team sechs Punkte zum 72:81 (37.) auf und schöpfte noch einmal Hoffnung. Doch dann leistete sich Jens Oppermann auf dem Weg zur Auszeit zwei technische Fouls. Sascha Bornstein und Cem Karal nutzten die Freiwürfe zum 87:72. Am Ende hatte der TuS Glück, dass Ace Abandaor noch einen Dreier zum 74:89 versenkte.
