Handball Abschied als Vizemeister

Handball · "Wir haben uns ganz gut ergänzt", blickt der Handballer aus Leidenschaft gerne auf die vergangenen zehn Jahre zurück. "Die Mannschaft hat sich in den letzten sechs Jahren stetig verbessert", betont Matthias Wacker.

Ein Höhepunkt des Wirkens war 2007 der Aufstieg in die Verbandsliga. "In der Dr.-Ellen-Wiederhold-Halle haben wir gegen die HAT alles klargemacht", erinnert er sich. Und fügt hinzu: "Wir wollten natürlich oben mitspielen, aber wirklich an den Aufstieg geglaubt haben wir nicht."

So aber freute er sich, mit der Truppe "etwas geschafft zu haben" und gesteht: "Nach so einem Aufstieg steckt man voller Euphorie." Wackers Erkenntnis im Nachhinein: "Vielleicht habe ich den Handball auch immer etwas persönlich genommen." Doch er lernte, mit Niederlagen umzugehen und aus Rückschlägen gestärkt hervorzugehen.

Im Sommer vollzog Matthias Wacker schweren Herzens nach vier Jahren Verbandsliga den Abschied. "Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mein Leben war immer sehr auf den Handball ausgerichtet. Ich wollte aber neue Prioritäten setzen und mich beruflich weiterentwickeln", erläutert er. Dazu erkannte er: "Vielleicht müssen die Mädels mal etwas Neues machen." Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn die Unitas schloss eine erfolgreiche Saison als Verbandsliga-Vizemeister ab.

Auch ohne den Trainerjob hat der 44-Jährige weiter alle Hände voll zu tun. Denn der gelernte Elektrotechniker baute nicht nur seine eigene Firma aus, sondern bekam auch Familienzuwachs. Neben Tochter Zoe verlangt nun auch der dreijährige Zino viel Aufmerksamkeit. Ob der Sohn auch mal Handballer wird? "Das weiß man nie, aber wir üben schon das Werfen mit dem Ball." Ganz vom runden Leder kann ein Matthias Wacker eben nicht lassen.

(RP)
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