Die Hildener gingen von Beginn an wesentlich engagierter zu Werke als noch vor einer Woche. Für Alfred Ziegler (Urlaub) übernahm Alessandro Aquila den Part der Angriffsspitze. Seine erste Chance verzeichnete er nach einem Zuspiel von Stefan Schaumburg, doch Richard Ehrhardt ging energisch dazwischen (7.). Nur zwei Minuten später zeichnete sich Sebastian Herweg aus, als er einen 25-Meter-Freistoß von Gabriel Czajor aus dem Winkel fischte.

Ein Freistoß von Lukas Schmetz aus der eigenen Hälfte leitete die Führung ein. Der Ball ging an Freund und Feind vorbei, schlug schließlich vor Stefan Schaumburg auf, der am rechten Pfosten zum 1:0 (12.) einköpfte. Kurz danach kam Aquila nach einem Fehlpass von Czajor frei zum Schuss, jagte das Leder aber am Tor vorbei (15.). Dann parierte Herweg gegen Apostolos Sakalakis (17.).

Nach einem Freistoß von Benjamin Thoma wusste sich Reindolf Adu im Strafraum nur mit der Hand zu helfen, den Elfmeter nutzte Thoma zum 2:0 (24.). Allerdings erst im zweiten Anlauf, denn den ersten Strafstoß hielt Patrick Iwersen, doch Schiedsrichter Guido Tenhofen ließ den Elfmeter wiederholen, weil seiner Ansicht nach ein SFBAkteur zu früh nachsetzte. Nicht nur aufgrund dieser umstrittenen Entscheidung kochten die Gemüter in der Folge hoch.

Mit einem Reflex wehrte Herweg einen Versuch von Necati Ergül ins Toraus ab (28.). Dann köpfte Redouan Yotla den Czajor-Eckball rechts vorbei (29.). Als Ergül im Zweikampf Emre Tosun geschickt das Nachsehen gab, jubelten auch die Gäste. Vladimir Stanimirovic verkürzte souverän per Elfmeter auf 1:2 (39.). In der Nachspielzeit kassierte Thoma, wegen Foulspiels bereits verwarnt, die Ampelkarte, weil er den Ball wegschlug.

Wider Erwarten blieb der Baumberger Druck nach dem Wiederanpfiff aus. Erst ein Kopfball von Jannick Weber über den Kasten bedeutete Gefahr (62.). Eine Minute später aber drückte Ergül den Ball nach einem Freistoß von Yotla zum 2:2 über die Linie. Danach parierte Herweg Schüsse von Czjaor (69.) und Yotla (77.). Trotz Unterzahl erarbeiteten sich die Hildener in der Schlussphase noch gute Chancen. So stand Dominik Donath nach einem Diagonalpass von Schaumburg frei, bekam den Ball aber nicht unter Kontrolle (83.).

Dann beförderte Maximilian Nendza nach einem Schaumburg-Freistoß das Leder per Kopf ins Netz, doch der Schiri erkannte den Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung nicht an. Und zum Abschluss klärte Iwersen nach einer Freistoß-Variante den scharfen Pass von Donath vors Tor per Fußabwehr (85.).