Hilden Spielplatz im Plangebiet

Düsseldorf · Der Stadtentwicklungsausschuss hat über das Areal der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule beraten. Spielplatz und Grünanlage Am Lindengarten werden mit einbezogen – um die Bäume und die Spielfläche zu sichern.

Für das Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule wird es einen städtebaulichen Wettbewerb geben. Darin sind sich alle Ratsfraktionen einig. Welche Art von Wettbewerb das sein wird, ist noch offen. Im Stadtentwicklungsausschuss ging es jetzt zunächst darum, das Plangebiet festzusetzen. Die Mitglieder im Fachausschuss sprachen sich einstimmig dafür aus, neben dem Schulgelände auch die Grünfläche Am Lindengarten mit dem Spielplatz sowie angrenzende private Grundstücke mit einzubeziehen.

Bäume dauerhaft schützen

Ein Hildener erinnerte daran, dass sich bei einer Bürgerinformation die Mehrzahl der rund 70 Teilnehmer gegen die Einbeziehung ausgesprochen hatte. Anwohner fürchteten offenbar, dass bei einer Überplanung die Grünfläche auch bebaut werden könne. Bekannt war, dass ein privater Anlieger den Antrag gestellt hatte, sein Grundstück in das Plangebiet einzubeziehen, weil er das Hintergelände des Grundstücks erschließen will.

Alle Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses waren sich einig, die Grünfläche An den Linden mit Spielplatz zu erhalten. Gerade deshalb müsse die Fläche in das Plangebiet mit einbezogen werden. Denn nur in einem Bebauungsplan könne man Bäume festsetzen und damit dauerhaft schützen. Eine Baumschutzsatzung könne das nicht leisten, weil sie in Hilden "komme und gehe". Gleiches gelte für den Spielplatz.

Bei einer Neugestaltung des Schulgeländes hätten die Planer dann auch die Möglichkeit, die Grünanlage mit Spielplätzen positiv zu verändern und zu verbessern. Mit der Einbeziehung von privaten Grundstücken sei noch nicht darüber entschieden, ob dort dann später auch gebaut werden könne. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft der "Filet-Wohnbaufläche" hat sich der Stadtrat (nicht der Fachausschuss) vorbehalten.

Freiflächen erhalten

Im November waren Bürger eingeladen worden, sich für das Areal zwischen Kunibert-Straße, Am Lindengarten, Garather Mühlenbach und Am Wiedenhof als Stadtplaner zu betätigen. Rund 70 Einwohner diskutierten sehr engagiert rund drei Stunden lang. Die Mehrzahl wünschte sich eine Mischung aus verschiedenen Wohnformen, darunter auch Mehrgenerationenhäuser. Hohe Anteile an Freiflächen sollten erhalten bleiben. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Hilden warb dafür, Flächen für den Gemeinbedarf vorzusehen und für die Zukunft zu erhalten. Wann auf dem Gelände der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule tatsächlich gebaut wird, ist noch offen. Stadtplaner Lutz Groll sagte bei der Bürgerveranstaltung, vermutlich würden einige Jahre ins Land gehen, bevor Baurecht geschaffen worden sei, wenn dies denn so beschlossen werde.

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(RP)
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