Hilden Spielplätze als Rattenparadies?

Hilden · Im Stadtrat wurde vor Essensresten in Mülleimern an den Kindertreffs gewarnt.

(pec) Die Entscheidung fiel einstimmig: Die Mitglieder des Stadtrats haben die „Ordnungsbehördliche Verordnung über die Rattenbekämpfung im Stadtgebiet“ auf den Weg gebracht.

Hilden sei mit der Arbeit der Schädlingsbekämpfer bisher immer zufrieden gewesen, betonte Norbert Danscheidt, der Erste Beigeordnete der Stadt, in der Sitzung. Das neue Konzept sieht vor, die Ratten vor allem unterirdisch zu bekämpfen.  Zudem muss die Stadt sich jetzt selbst um die Rattenbekämpfung kümmern und den Auftrag dazu ausschreiben. Bisher hatte der Kreis Mettmann federführend die Bekämpfung der Rattenplage übernommen.

Da aber bei vier von insgesamt zehn kreisangehörigen Städten kein Interesse an einer Verlängerung des Vertrages über 2018 hinaus bestanden habe, steige der Kreis  zum 1. Januar 2019 aus und habe die weitere Erledigung an die Städte verwiesen, hieß es. „Dies ist aus Sicht der Verwaltung ausdrücklich zu bedauern, da das Kreis-Gesundheitsamt den Städten vieles an organisatorischen Arbeiten rund um das Thema Rattenbekämpfung in den letzten Jahren abgenommen hatte“, fasste Danscheidt zusammen. Jetzt übernimmt Hilden  – und bekam  aus dem Stadtrat gleich ein paar Ratschläge mit auf den Weg. Man solle doch möglichst per Hinweistafel darauf einwirken, dass Eltern die Essensreste auf Kinderspielplätzen nicht einfach wegwerfen, sondern mit nach Hause nehmen, hieß es. Essen in Mülleimern locke Ratten bekanntermaßen besonders an.

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