Einkaufen Wo Spargel einfach anders schmeckt

Hilden · Haus Fabry liegt an der Verbindungsstraße zwischen Düsseldorf und Hilden. Das Restaurant ist beliebt und gut besucht.

 Mario Bustruc verfeinert im Hildener Haus Fabry ein Spargelgericht mit einigen Kräutern.

Mario Bustruc verfeinert im Hildener Haus Fabry ein Spargelgericht mit einigen Kräutern.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Täglich rauschen unzählige Autos und Lkw an dem Hotel mit dem roséfarbenen Anstrich an der Hülsenstraße vorbei, auf dem Weg von Düsseldorf nach Hilden oder umgekehrt. Dass man dort aber nicht nur übernachten, sondern auch sehr gut essen kann, wissen viele nicht. „Wir haben eine kleine, aber feine Küche“, erklärt Ivona Bustruc. Die junge Kroatin führt das Haus gemeinsam mit ihrem Mann Mario und ihrem Vater. „Wir haben das Haus Fabry jetzt seit fünfeinhalb Jahren und sehr viele Stammkunden, auch im Restaurantbereich“, sagt die junge Mutter. „Wir bieten kroatische und deutsche Küche, da dürfen natürlich Spargelgerichte nicht fehlen.“

Neben den Klassikern wie Spargel mit Butter und Sauce Hollandaise stehen daher noch einige andere Rezepte rund um die beliebten Stangen derzeit auf der Karte. Unter anderem „Spargel Linguini“, ein leichtes Gericht mit Spargel und Garnelen, das Mario Bustruc soeben in der Küche zubereitet: Gerade gibt er die gekochten Linguini in die Pfanne mit dem Spargel, den Gambas und den getrockneten Tomaten. „Da kommt jetzt gleich noch die Knoblauchbutter hinzu, ein wenig Frischkäse und Basilikumpesto“, erklärt der 36-Jähirge und schwenkt die Pfanne auf dem Gasherd hin und her, es riecht aromatisch.

„Eigentlich mögen wir Kroaten weißen Spargel gar nicht so gerne“, erzählt der Koch augenzwinkernd, während er das Essen auf einem Teller anrichtet, mit Parmesan und Basilikumblättchen garniert. „Wir lieben den wilden grünen Spargel aus Kroatien.“ Ehefrau Ivona nickt zustimmend. „Der schmeckt ein wenig bitterer und ist sehr, sehr dünn, viel dünner als der hiesige grüne Spargel. „Wir essen ihn in der Regel mit Rührei oder im Salat mit gekochtem Ei.“ Vielleicht, so sagt sie, werden wir das Gericht auch einmal hier anbieten.

Derweil warten schon die ersten Mittagsgäste auf ihr Essen, das Restaurant mit rund 55 Sitzplätzen wirkt schlicht und elegant. „An schönen Tagen haben wir den Biergarten geöffnet, da kommen auch schon mal Spaziergänger aus dem Wald vorbei.“ Auch wenn das Restaurant ein wenig außerhalb liegt: ein Besuch lohnt sich und macht garantiert Lust und Hunger auf mehr. „Linguini Spargel“ jedenfalls schmeckt schlicht und einfach: köstlich.

Das Rezept:

Zutaten (für zwei Personen):

6 Gambas (geschält), 4 Stangen weißer Spargel, 4 Stangen Grüner Spargel, 4 - 6 getrocknete Tomaten, etwa 200 ml Spargelwasser vom weißen Spargel, 1-2 Löffel Basilikumpesto, 1-2 Löffel Knoblauchbutter, 1 Löffel Frischkäse, 200 Gramm  Linguini, Olivenöl, Zucker, Salz, Pfeffer, Parmesam, frische Basilikumblättchen

Zubereitung:

Wasser in drei  Töpfen zum Kochen bringen. Die Enden des grünen Spargels abschneiden, den weißen Spargel schälen, Zucker ins Wasser. Beide Sorten getrennt bissfest kochen, in dem dritten Topf die Linguini etwa zehn Minuten kochen.

Weißen und grünen Spargel in etwa zwei Zentimeter lange Stücke und die Tomate in kleine Stückchen schneiden. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den Spargel, die Tomaten und die Gambas hineingeben und leicht anbraten. Anschließend das Spargelwasser hinzufügen und alles köcheln lassen. Abschließend die Nudeln, die Knoblauchbutter, den Frischkäse und das Basilikumpesto hinzugeben und schwenken, bis sich alles miteinander verbunden hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das fertige Gericht auf zwei Teller geben, mit Parmesan bestreuen und mit Basilikumblättern garnieren.

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