Hilden So kultiviert ist der Weltfrauentag

Hilden · Der 8. hat den März geradezu zu einem Frauenmonat werden lassen. Mit reichlich Programm auch im Kreis Mettmann.

 Als „Künstlerin auf der Suche“ trägt Kathi Irmen in Langenfeld zum Weltfrauentag bei.

Als „Künstlerin auf der Suche“ trägt Kathi Irmen in Langenfeld zum Weltfrauentag bei.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

HILDEN Den Anfang des Hildener Programms zum Weltfrauentag macht Marion Braunschweiger-Heuschkel mit einer Stadtführung zur „Hildener Frauengeschichte“ am Sonntag, 8. März, 11 Uhr. Dabei erfahren die Teilnehmer, was die Ehefrau Wilhelm Fabrys an der Mode ihrer Zeit auszusetzen hatte, wie die Aufgaben der Armenmutter im Kückeshaus geregelt waren und warum einer Zwirnermeisterin ein Denkmal gesetzt wurde. Die Anmeldung erfolgt über die VHS Hilden-Haan (Kurs S 13012). Kosten: fünf Euro für Erwachsene, zwei Euro für Kinder. Ebenfalls am Sonntag, 8. März, folgt ab 13.45 Uhr ein Liedernachmittag im Bürgerhaus. Die beiden Musiker Klaus Knierim und Walter Weitz präsentieren unter dem Titel „Brot und Rosen“ ein Programm zum Zuhören und vor allem zum Mitsingen. Es reicht von Liedern der Frauenbewegung wie „Bella ciao“ und „Bread and roses“ bis zu Klassikern wie „Neue Männer braucht das Land“ und „I will survive“. Für die Verpflegung sorgt der Internationale Frauentreff mit einem Fingerfood-Buffet. Die Bibliothekarinnen der Stadtbücherei haben einen Thementisch „Starke Frauen“ zusammengestellt.

HAAN Die Haaner Gleichstellungsbeauftragte Nicole Krengel und die Stadtbücherei laden zu einer Lesung über zwei Frauen, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mit dem ihnen zugedachten Schicksal abfinden wollen. Gina Mayer liest am Samstag, 7. März,  um 18 Uhr in der Stadtbücherei Haan (Neuer Markt 17) aus ihrem Roman „Das Medaillon“. Eintritt frei.

METTMANN Das Neanderthal Museum an der Talstraße 300 in Mettmann bietet eine besondere Führung durch die Ausstellung „Gladiatoren – Helden der Arena“ an. Dieses Mal stehen nicht die Kämpfer als Symbole männlicher Tapferkeit im Vordergrund, sondern die Frauen. Sie waren bei allen Gladiatorenspielen immer mit von der Partie – als Organisatorinnen oder Zuschauerinnen. Manchmal traten sie sogar selbst zu Kämpfen in der Arena an und brachen mit den traditionellen Vorstellungen der römischen Frauenrolle. Alle Frauen und Freundinnen, die bei einem Glas Sekt mehr darüber erfahren möchten, sind für Sonntag, 8. März, von 15.30 bis 16.30 Uhr eingeladen, an dieser Führung teilzunehmen. Tickets gibt es für 14 Euro im Vorverkauf an der Museumskasse oder online auf www.westticket.de zuzüglich Gebühren.

LANGENFELD Um „Stille Farbräume“ geht es bei einer Soirée zum Frauentag in Langenfeld. Wann? Am Sonntag, 17 Uhr, im Kunstraum im Kulturzentrum, Hauptstraße 135. Der Kunstverein (KVL) führt in die aktuelle Werkschau von Katharina Irmen ein. Im Anschluss „Art-Talk“ mit der Künstlerin. Die 1989 Geborene ist nach eigenem Bekunden eine Suchende. Ihr Lebensweg schien gradlinig. Doch nach der abgeschlossenen Ausbildung zur Ärztin war sie nicht dort angekommen, wo sie hinwollte. Die Entscheidung, freie Malerei zu studieren, brachte sie ein Stück weiter. Angekommen ist sie nach eigenen Worten noch nicht. Der Eintritt zu der Soirée mit Snacks und Getränken ist frei. Mehr zum Frauentagsprogramm unter www.langenfeld.de.

MONHEIM Das Monheimer Frauenforum lädt am Freitag, 6. März, von 18 bis 20 Uhr in die städtische Bibliothek an der Tempelhofer Straße ein. Unter dem Titel „Frauen am Freitag: Wie grün sind wir (uns)?“ soll über Klimaschutz und Frauenbewegung diskutiert werden. Eintritt, Getränke und Snacks sind frei.

„Kinder, Küche, Kirche – warum Feminismus gut für dich ist!“ Unter diesem Motto geht es am Sonntag, 8. März, um 11 Uhr in der Mack-Pyramide, An der Alten Ziegelei, mit einem Frühschoppen samt Diskussion und Musik weiter. Veranstalterin sind die städtischen Monheimer Kulturwerke.

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