Der Erlös geht als Spende an Klima-Aktivisten Schüren backt Brot für Fridays-For-Future

Hilden · Der Erlös geht als Spende an die Ortsgruppen in Haan und Düsseldorf.

 Schüren backt Fridays-For-Future-Biobrot. Von links: Marek Kasper (FFF Haan), Rudi Lohmann (FFF Düsseldorf), Bäcker Roland Schüren (r.). Das besondere Brot gibt es nur bis 21. September 2019 zu kaufen.

Schüren backt Fridays-For-Future-Biobrot. Von links: Marek Kasper (FFF Haan), Rudi Lohmann (FFF Düsseldorf), Bäcker Roland Schüren (r.). Das besondere Brot gibt es nur bis 21. September 2019 zu kaufen.

Foto: Christoph Schmidt

Bäcker Roland Schüren redet nicht über Klimaschutz, er lebt ihn. Sein Betrieb (250 Mitarbeiter, 19 Filialen im Kreis Mettmann, Düsseldorf, Solingen und Wuppertal) produziert den benötigten Strom zum großen Teil auf dem eigenen Dach. Die meisten Lieferfahrzeuge sind schon Elektrofahrzeuge. Dafür wurde Bäcker Schüren schon vielfach ausgezeichnet. Der Bäckermeister und Unternehmer unterstützt die Fridays-For-Future-Bewegung, ist schon selbst auf Demos mitgelaufen. Jetzt hat er ein (wirklich leckeres) Bio-Brot gebacken. Das Fridays-For-Future-Brot wird nur bis zum 21. September 2019 in den Filialen angeboten. Der Erlös geht komplett an die FFF-Gruppen in Haan und Düsseldorf. Die Aktivisten wollen von der Spende eine eigene Lautsprecher-Anlage kaufen.

Die Auswirkungen des Klimawandels spüre er bereits, erzählt Schüren in seiner Backstube in Hilden. Er verarbeitet Getreide, das Bauern in der Region anbauen. „Die Enzym-Aktivität im Getreide war im letzten heißen Sommer sehr gering“, erzählt Roland Schüren: „Es war richtig schwer, mit diesen Rohstoffen gutes Brot zu backen.“ Viel Getreide habe durch die Hitze und Dürre bereits so gelitten, dass es nur noch als Viehfutter tauge. Deshalb unterstütze er aktiv die Schüler und Klimaschützer, die am 20. September 2019 weltweit auf die Straße gehen und gegen die Klimazerstörung protestieren.

In Haan hätten sich rund 350 Teilnehmer angemeldet, erzählt FFF-Aktivist Marek Kasper. Schüren stellt der Gruppe aus der Gartenstadt (hier ist der Ursprung des Unternehmens) seinen Elektro-Bulli zur Verfügung: „Die Schüler wollten keinen Wagen mit Verbrennungsmotor. Und der E-Bulli ist das einzige Fahrzeug, das dazu die Lautsprecheranlage auf dem Dach auch noch mit Strom versorgen kann.“

Rudi Lohmann von der FFF-Gruppe Düsseldorf rechnet am 20. September mti mehr als 10.000 Teilnehmer bei der FFF-Demo in der Landeshauptstadt: „Wichtig ist, dass sich jetzt mehr Erwachsene beteiligen. Der Klimawandel geht uns alle an. Er wird uns alle stressen.“

Das Bio-FFF-Brot ist ein saftiges Bio-Weizenmischbrot mit 40 Prozent Bio-Roggen-Vollkornmehl. Innen und außen ist es mit Bio-Sonnenblumenkernen, Bio-Leinsaat und Bio-Kürbiskernen verfeinert: innen locker und außen knusprig.

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