Hilden Samenhandel wird zum Karnevalsmuseum

Hilden · Gelingen alle nötigen Umbauten rechtzeitig, kann das Karnevalsmuseum noch in diesem Jahr von der Neu- an die Grabenstraße umziehen. Dort, wo früher ein Samen- und Tierfutterhandel seinen Sitz hatte, wird derzeit saniert, das Haus wird künftig komplett anders genutzt werden.

Das Hildener Karnevalsmuseum muss aus dem alten Haus an der Neustraße ausziehen, weil es nach dem Tod des Eigentümers verkauft wurde. Derzeit geht alle Welt davon aus, dass es abgerissen wird - und damit ein künftiges Filetstück der Stadt noch vergrößert. Die Firma Brüninghaus und Drissner, die gleich nebenan sitzt, zieht um, um sich zu vergrößern, entsprechend würde dort viel Land direkt an der Itter frei, vermutlich 2017.

Nun also der Umzug des Museums. "Wir ziehen ins Erdgeschoss und haben darüber hinaus noch ein Lager unterm Dach", sagt Ralf Bommermann, Vorsitzender des Vereins, der das Museum trägt. "Das ist enorm - viel mehr Platz als bisher." Die gesamte Ausstellung, die derzeit noch in mehrere kleine Räume aufgeteilt ist, wird sich dann in der großen und hohen Halle wiederfinden. Nur die Schaufenster-Front ist nicht als solche nutzbar, "leider", wie Bommermann sagt. "Die UV-Strahlung würde den Exponaten innerhalb kürzester Zeit schaden." Vermieter und neuer Eigentümer des Hauses an der Grabenstraße ist der Hildener Bastian Mey. Ganz oben, in der zweiten Etage, sollen nach seinen Worten mehrere Zimmer mit Duschen für Handwerker entstehen, die nur wenige Monate in Hilden bleiben und dann weiterziehen. "In der ersten Etage sanieren wir gerade zwei große Wohnungen, sie sind vermietet", sagt Mey. Nächste Woche wird erst einmal der Asbest des Hauses von 1954 durch ein Spezialunternehmen entsorgt.

(RP)
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