Hilden RP-Aktion: Jury entscheidet sich für Verschönerung von Kreisverkehr

Hilden · Claudia Roth freut sich. "In Hilden fehlt an vielen Ecken die liebevolle Hand, egal, ob die Stadt oder die Bürger verantwortlich sind, die auch mal etwas tun könnten." Umso erfreuter ist sie, dass ihr Vorschlag die Jury überzeugte: Die Verkehrsinsel an der Kreuzung Breddert/Zur Bredharter Heide/Krabbenburg wird im Rahmen der RP-Aktion "Nicht maulen, sondern machen - wir verschönern eine Dreckecke" neu bepflanzt. Gestern traf sich die Jury, bestehend aus Achim Hendrichs (Stadt Hilden), Ulrich Fritzsch (Gartenbaubetrieb GreenCard Garten GmbH), Michael Kleinbongartz (Unternehmer), Siegfried Lüling (Volksbank Remscheid-Solingen; beide Sponsoren) und RP-Redakteurin Alexandra Rüttgen, um zu beratschlagen, welcher der von den RP-Lesern eingereichten Vorschläge zur Verschönerung in die Tat umgesetzt werden soll.

 Michael Kleinbongartz, Ulrich Fritzsch, Alexandra Rüttgen, Achim Hendrichs und Siegfried Lüling (v.l.) mit Fotos, die Leser für die RP-Aktion einreichten.

Michael Kleinbongartz, Ulrich Fritzsch, Alexandra Rüttgen, Achim Hendrichs und Siegfried Lüling (v.l.) mit Fotos, die Leser für die RP-Aktion einreichten.

Foto: Staschik, Olaf (ola)

Zuvor hatten die Jury-Mitglieder die eine oder andere Dreckecke begutachtet. "Keiner der vorgeschlagenen Orte liegt in der Innenstadt", fasste Achim Hendrichs erstaunt zusammen. Fast alle Dreckecken lagen in Wohngebieten oder sogar am Stadtrand. Auf den Kreisverkehr fiel die Wahl, weil er viel Platz für die Kreativität von Gartenbaumeister Ulrich Fritzsch bietet - der zur Überraschung aller gleich auch noch anbot, in den kommenden Jahren die Pflege des Kreisverkehrs zu übernehmen.

Voraussetzung: Er darf ein Schild mit seinem Firmenlogo aufstellen. Doch das dürfte kein Problem sein, sicherte Hendrichs zu. "Das ist ein super Angebot, das ist doch klasse", freute sich auch Siegfried Lüling. "Und welche Lösungen haben Sie sich überlegt?", fragte Michael Kleinbongartz interessiert. Ulrich Fritzsch zeigte daraufhin eine selbst angefertigte Zeichnung, die eine unterschiedlich hohe Bepflanzung vorsieht - hohe Stauden kommen nach innen (der Ahornbaum bleibt stehen), nach außen werden die von Claudia Roth gewünschten Kräuter gepflanzt.

Damit zeigten sich alle Beteiligten zufrieden. Weil zurzeit noch Hecken auf dem Kreisverkehr stehen und darin Vögel brüten könnten, kann Ulrich Fritzsch mit der Umgestaltung erst nach Ende der Schutzfrist Anfang Oktober loslegen. Die RP wird weiter berichten.

(arue)
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