Hilden Rolf Mallat ist „unterwegs“
Hilden · Der Troisdorfer Maler zeigt seine Werke bis 8. Juni im Hildener Bürgerhaus.
Der Mensch steht bei Rolf Mallat im Mittelpunkt. Das erkennt der Betrachter in jedem einzelnen Bild, das noch bis zum 8. Juni in der städtischen Galerie im Bürgerhaus zu sehen ist. Rund 30 Werke stellt der Troisdorfer Künstler an der Mittelstraße 40 aus – eine Reise durch Urbanität, durch die Zeit und durch verschiedene Bildebenen.
„Ich komme von der figürlichen Malerei und bin mit der Zeit immer abstrakter geworden“, erklärt Mallat. Das sei aber nicht lange gut gegangen. Heute lässt der Künstler Abstraktes und Konkretes verschmelzen, was eine aufregende Mischung ergibt. „Diese Konzeption habe ich vor rund 20 Jahren entwickelt. Ich nenne sie ,Bildstörung’.“
Bis heute seien seine Bilder geschlossener geworden, die Störungen seien aber immer sichtbar. Beispielsweise bei seinen Werken zum Thema Himmel. Zu sehen ist ein Mann, der wahrscheinlich an einer Bushaltestelle wartet und dabei auf sein Mobiltelefon starrt. „Ob er den Himmel überhaupt wahrnimmt, ist die Frage“, sagt Mallat. In das Bild hat sich ein Streifencode eingeschlichen und zerschlägt das Werk und die Formate. „Alles ist verschlüsselt, viele blicken nicht mehr durch“, erklärt der Künstler.
Viele seiner Ausstellungsstücke hat der Künstler eigentlich aus bis zu fünf Bildern zusammengesetzt, die dem Betrachter erst bei näherem Hinsehen bewusst werden. Unterschiedliche Bildebenen und unterschiedliche Zeitebenen vereinen sich in einem Werk.
Bürgermeisterin Birgit Alkenings eröffnet am Donnerstag, 16. Mai, 18.30 Uhr die Ausstellung im Bürgerhaus. Die Bilder sind bis 8. Juni zu sehen. Öffnungszeiten: di, mi, fr 16-18 Uhr, do 16-19 Uhr, sa 11-15 Uhr. Der Eintritt ist frei.
