Hilden Reformationskirche: Orgel ist frei

Hilden · Die aufwendige Sanierung des Gotteshauses wird bald abgeschlossen sein.

 Kirchenmusiker Friedhelm Haverkamp fotografierte den Augenblick, als die Orgel wieder unter der Plastikplane zum Vorschein kam.

Kirchenmusiker Friedhelm Haverkamp fotografierte den Augenblick, als die Orgel wieder unter der Plastikplane zum Vorschein kam.

Foto: F. Haverkamp

Freude bei der Evangelischen Gemeinde Hilden: Die Orgel der Reformationskirche ist wieder ausgepackt und ab sofort bespielbar. Das berichtet die Gemeinde auf ihrer Homepage www.evangelisches-hilden.de/bauen/. Dort führen die Beteiligten ein regelrechtes Tagebuch, in dem sie die Fortschritte der Kirchensanierung festhalten.

Dass die Orgel nun nicht mehr unter einer dicken, großen Plastikhaube steckt, ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass nun auch die Sanierung des Kirchturms bald abgeschlossen ist. Seit dem 18. April vergangenen Jahres wird die Reformationskirche saniert, renoviert und umgebaut. Bei den Restaurierungsarbeiten am Turm der Reformationskirche wurde ein Baumangel entdeckt, der die laufenden Sanierungsarbeiten verzögerte: Aus dem 17. Jahrhundert stammende Eisenträger waren stark verrostet und mussten durch rostfreie Stahlträger ersetzt werden.

Diese Arbeiten sind weitestgegend erledigt. Das Gerüst, das außen am Kirchturm angebracht ist, wird sichtbar kleiner. Denn die Stahlanker im oberen Teil des Turmes sind bereits eingebaut. Nun wird nur noch am unteren Teil gearbeitet: Zurzeit laufe noch der Feinverputz im Außenbereich. Die Arbeiten liegen im Zeitplan, "in den kommenden Wochen wird das Gerüst abgebaut", erläutert Pfarrerin Nicole Hagemann.

Da es mit dem erfolgreichen Fortschritt der Sanierung nun nicht mehr notwendig ist, die Orgel vor Baustaub und eventuell herunterfallendem Gips zu schützen, konnte sie jetzt wieder ausgepackt werden. Und Kirchenmusiker Friedhelm Haverkamp hat sich bereits davon überzeugt: "Die Orgel klingt noch genauso schön wie vorher."

Auch das im Kirchturm befindliche Uhrwerk wurde zwischenzeitlich überarbeitet. Und schon bald könnten auch die sehr melodisch klingenden Kirchenglocken der Reformationskirche wieder läuten, berichtet Pfarrerin Haverkamp. Allerdings überlege die Gemeinde noch, sie erstmals zu Ostern feierlich in Betrieb zu nehmen.

Kirchenmusiker Friedhelm Haverkamp hat bereits damit begonnen, auf "seiner" Orgel zu üben. Denn er will am Sonntag, 11. März, ein Konzert geben. Unter dem Motto "Fantasie e Fuga con variationi" hat er Orgelmusik von Bach, Reger, Saint Saëns und Rachmaninov aufs Programm gesetzt. Der Eintritt ist frei.

(arue)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort