Hilden Prinzenpaar: "Es war die Wucht!"

Hilden · Prinz Manfred Dyla hat sich während der jecken Tage schwer erkältet – aber das war es ihm wert: "Die Session hat unsere Erwartungen übertroffen", sagt er. Gestern Abend wurden er und seine Prinzessin in den närrischen Ruhestand verabschiedet.

45.000 Narren beim Rosenmontagszug in Hilden 2012
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Prinz Manfred Dyla hat sich während der jecken Tage schwer erkältet — aber das war es ihm wert: "Die Session hat unsere Erwartungen übertroffen", sagt er. Gestern Abend wurden er und seine Prinzessin in den närrischen Ruhestand verabschiedet.

Allmählich kehrten Hildanus und Hildania gestern zum Alltag zurück: Sie, während der vergangenen Monate Prinzessin Kerstin I., wollte gestern erst einmal einkaufen, um den Kühlschrank wieder füllen zu können.

Und er, Prinz Manfred III., half am Mittag noch, den Prinzenwagen zu säubern und fürs fällige "Einmotten" vorzubereiten. Ansonsten versuchte er, sich zu pflegen — er hat sich in den vergangen Tagen stark erkältet. "Aber das spielt keine Rolle, ich kuriere mich jetzt aus", sagte er in seiner Bilanz gegenüber der RP. "Die Session war ganz einfach eine Wucht!"

Am Abend wurde das Paar bei der traditionellen "Redoute" des Carnevals Comitee Hilden (CCH) in den närrischen Ruhestand verabschiedet, heute — Aschermittwoch — ist schließlich alles vorbei.

Ein wenig Wehmut fährt mit

Der Rosenmontag sei "natürlich" der Höhepunkt gewesen, so Manfred Dyla. "Aber wir haben die vielen anderen Veranstaltungen und Auftritte ebenso genossen." Die Fahrt im Zoch durch die Massen am Straßenrand werde ihnen immer unvergessen bleiben, sagen beide. "Ein Wahnsinnsgefühl, das man nicht beschreiben kann." Ein wenig Wehmut habe auch schon mitgeschwungen, gibt Kerstin III. zu: "Das Ende ist dann schon greifbar nah."

Anders als ihr Mann, der noch eine Woche Urlaub hat, wird Kerstin Dyla heute an ihren Arbeitsplatz als Bilanzbuchhalterin bei einem Steuerberater zurückkehren, auch Sohn Marc (13), der mit auf dem Prinzenwagen war, muss heute wieder in die Schule.

Apropos Bilanz. Mittellos darf ein Prinzenpaar in Hilden nicht sein. Es wird erwartet, dass es sich an den Kosten der Anschaffungen und Auftritte beteiligt. Als da wären: Ornate und Orden, Kapellen und Kamelle, Wagen- und Traktormieten. Auch Fotos und Filme wollen bezahlt sein — da kommt immer eine fünfstellige Summe zusammen. Wie hoch sie genau war, verrät der (Ex-)Prinz nicht, allerdings hat er sich bei seinen Sponsoren bedankt, ohne die "keine Session zu stemmen" wäre, wie er sagt. Einen Teil der Kosten übernimmt auch das CCH.

(RP/rl)
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