Hilden Souveräner Prinzen-Nachwuchs gibt sich total royal

Hilden · Prinz Jan Luca und Prinzessin Dominique geben bei den Stadtwerken Hilden einen Empfang für Vereine, Sponsoren und Freunde.

 Das Kinderprinzenpaar Jan Luca und Dominique zeichnet Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider mit ihrem Orden aus.

Das Kinderprinzenpaar Jan Luca und Dominique zeichnet Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ullrich Schneider mit ihrem Orden aus.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Vielleicht gibt es ein Karnevalsgen? Wie sonst erklärt es sich, dass Kinderprinz Jan Luca und Prinzessin Dominique nebst Hofdame Marie und Adjutant Jannik beim Empfang des Kinderprinzenpaares Hof halten und Familie, Vertreter der Politik, Sponsoren und viele Gäste, die sich im Saal der Stadtwerke eingefunden haben, so souverän begrüßen. Deren Chef, Hans-Ullrich Schneider, bekommt als Danke ihren Orden „Spielstätte an Kette“, der sich mit dem Orden des „großen“ Prinzenpaares zusammenfügen lässt. Überhaupt läuft in dieser Session und im Jubiläumsjahr „6 mal 11“ für die Narrenakademie, die beide Prinzenpaare stellt, offenbar alles familiär-fröhlich! Nicht nur, weil Hildens Majestäten gleichzeitig die Eltern von Jung-Prinzessin Dominique sind, und Marie die Schwester und Jannik der Freund von Junior-Prinz Jan Luca. Wenn so hoheitlichen Eltern als Gäste offiziell im vollen Ornat und mit Prinzengarde auftreten und dem offiziellen karnevalistischen Nachwuchs in Hilden die Ehre geben –  das hat was Besonderes. „Wir sind so stolz auf euch als Team-Kollegen“, lobt der Papa Prinz. Und später zeigt Mutter Hildania Mareike, dass sie begeistern kann - durch Mit-Tanzen. Die CCH-Flöhe treten auf, und Tochter Dominique lupft ebenfalls das lange Kleid und dreht sich mit. Ihr Prinz, der kurz vorher zaghaft äußerte: „Mädels wollen eben gerne tanzen“, reiht sich tapfer ein. Er ist 14 und besucht im bürgerlichen Leben das Bonhoeffer-Gymnasium. Prinzessin „Moni“ (Spitzname) wird in drei Wochen elf. „Wir verstehen uns ganz gut“, kommentieren sie ihren sessionalen Beziehungsstatus. Nach einer Bühnen-Panne reden die beiden mittlerweile ohne vorgeschriebenen Text. „Außer bei besonderen Anlässen oder bei Ehrungen.“ In den vergangenen Tagen hätte man schon mal Stress. „Macht aber Spaß!“ Schularbeiten werden abends oder „zwischendurch“ erledigt. Für besondere Anlässe werden die Schüler für ein paar Stunden vom Unterricht befreit. Zum Beispiel nächsten Montag, wenn sie vom Landesvater Armin Laschet in Düsseldorf empfangen werden. Bei solchen Gelegenheiten darf trotz aller angebotenen Köstlichkeiten nicht gekleckert werden. „Fettiges und Schmieriges dürfen wir nicht essen.“ Das aufwendige Ornat ist nicht ihr Eigentum, aber zur Not gibt es einen Kittel zum Drüberziehen. Kappe, Federn und Krönchen dürfen die beiden nach Aschermittwoch behalten. Eigene Schuhe und Strumpfhosen tragen sie sowieso. „Freunde respektieren das“, sagt der langbeinige Teenager. „Wir werden auch immer wieder in der Schule gefragt, ob wir das in der Zeitung waren“, ergänzt Moni. Für das Umziehen brauchen die Kids rund 15 Minuten. Nach abendlichen Auftritten seien sie „hundemüde“ und ganz schnell im Bett. Aktuell gibt es nichts Schöneres als die Vorfreude auf den Rosenmontag. „Vom Prinzenwagen haben wir die beste Aussicht.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort