Hilden Polizeireiter sind im Stadtwald unterwegs

Hilden · Hundehalter, die mit ihren Tieren im Stadtwald unterwegs sind, sind seit einigen Wochen alarmiert: Viele haben Polizeireiter gesehen, die durchs Gelände rund um den Jaberg reiten und haben vorsichtshalber ihre Hunde angeleint.

"Die Kollegen sind aber nicht dazu da, eigens Hundehalter zu kontrollieren", sagt der Hildener Wachleiter Wolfgang Busch. "Sie sagen natürlich etwas, wenn ein Hund zu weit weg läuft, sollen aber auch insgesamt nach dem Rechten sehen." Beispiel: In den warmen Monaten seien manchmal Exhibitionisten unterwegs, und Beschwerden wegen rücksichtsloser Mountainbiker gebe es ebenfalls. "Es geht gerade bei den Polizeireitern darum, Präsenz zu zeigen", so Busch, "und gerade in Wald und Flur sind Pferde natürlich die idealen Partner."

Die Partner kommen in diesem Fall allerdings nicht von der Rheinischen Staffel, sondern aus Dortmund. Dort sitzt die Westfälische Landesstaffel. "Es gibt derzeit Einsätze für uns in Hilden, Monheim und Mettmann", bestätigt der Dortmunder Polizeisprecher Tim Freigang. "Das hat mit dem Vorgang des Anforderns zu tun." Heißt: Ein Wachleiter gibt generell seinen Bedarf an den Berittenen an und bittet um "Entsendung". Die Staffelleiter machen dann einen Einsatzplan für alle Reiter beider Staffeln. Die werden wiederum so eingesetzt, wie es passt — "und so kann es sein, dass die Westfalen schon mal hier sind und umgekehrt", so Freigang. Wann das dann genau ist, weiß Wachleiter Busch aus Hilden selbst nicht: "Ich höre, dass sie immer mal wieder bei uns unterwegs sind."

Übrigens: Durch die Hildener Innenstadt ziehen die Reiter nur selten, weil es Klagen über Hinterlassenschaften der Pferde gab — obwohl die im Gegensatz zu Hundekot rein pflanzliche Produkte sind.

(RP)
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