Hilden/Ratingen Polizei: Wachleiter Wolfgang Busch verlässt Hilden

Hilden/Ratingen · Hinter den Kulissen der Kreispolizeibehörde (KPB) Mettmann werden die neuen Personalplanungen offenbar mit Hochdruck vorangetrieben. Und dies bedeutet zum Beispiel für Hilden: Der langjährige Polizeichef Wolfgang Busch verlässt Hilden und geht nach Mettmann – ein Schritt, den viele seiner Mitarbeiter und Kollegen in Hilden sehr bedauern. Damit ist klar, dass sich auch in Mettmann personell etwas verändert, es wird von einem "Bäumchen-wechsel-dich-Spiel" gesprochen, das der Landrat angeschoben habe. Zu den Gründen gab es gestern keine Stellungnahme der Kreispolizei. Auch Elmar Hörster, bisher Ratingen, verlässt die Stadt. Ein Polizei-Sprecher bestätigte den Weggang Hörsters, wollte diese personelle Veränderung aber nicht weiter kommentieren. In der kommenden Woche werde man weitere Einzelheiten bekanntgeben.

Offenbar sind auch Chefs weiterer Wachen im Kreis von diesen Planungen betroffen. Wolfgang Beus, Sprecher des NRW-Innenministeriums, betonte, dass diese "Veränderungen im Zuständigkeitsbereich der Kreispolizeibehörde Mettmann liegen". Ihm seien diese Pläne nicht bekannt. Eine große Organisationsreform stecke definitiv nicht dahinter, versicherte Beus. Es sei gängige Praxis, dass Leitungspersonal rotiere, fügt der Spreche an. Intern sorgt der Vorgang für Unruhe – gerade, wenn sehr beliebte Wachleiter ihren Stuhl räumen müssen wie in Hilden und Ratingen. Hörster geht übrigens nach Velbert.

Zum 1. September 2007 gab es die bisher letzte Reform der Kreispolizeibehörde: Die Inspektionen wurden aufgelöst, die Wachen in Ratingen und Heiligenhaus blieben bestehen. Folgen: mehr Personal für Straßen und Schwerpunkte. Die Auflösung einer Inspektion habe keine personellen Folgen für die Arbeit der Wachen vor Ort, betonte damals Landrat Tjhomas Hendele. Der Vorteil aus seiner Sicht: schlankere Hierarchien, weniger Beamte in Stabsfunktionen oder Führung, mehr Kräfte im operativen Dienst, also auf der Straße.

(kle/gök)
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