Natürlich zehre die lange Pandemie-Zeit auch manchmal an den Nerven, sagt Diakon Michael Ruland. Wer wie er einen Beruf gewählt hat, bei dem der persönliche Kontakt zu Menschen aller Generationen mit das Wichtigste ist, musste in 2020 und 2021 besonders umdenken. „Man braucht Flexibilität und Improvisationstalent. Aber es gibt nicht nur Negatives, wenn ich auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicke“, sagt der Seelsorger aus Hilden. Denn durch feste Verabredungen zu Einzeltreffen entstehe oft sogar ein engerer Kontakt, würden Gespräche intensiver geführt. Auch digitale Angebote und viele weitere Aktionen wie das Abholen von Palmweiden durch die Kommunionkinder oder die Foto-Aktion zum Kreuzweg, bei der mehr als 70 Bilder aus der Gemeinde eingingen, böten neue Möglichkeiten für die Gemeindearbeit. Die Angebote, Kontakt zu halten, egal welcher Art, seien für die Gemeindemitglieder sehr wichtig und würden sehr gut angenommen. Insbesondere dann, wenn unter Einhaltung der Hygieneregeln persönliche Anwesenheit möglich sei.