Stadtwald Hilden Nur fünf Hektar verbrannt: Schaden glücklicherweise gering

Hilden · Ostersamstag geriet Unterholz im Stadtwald in Brand. Die Feuerwehr schätzte die verbrannte Fläche zunächst auf 250.000 Quadratmeter. Jetzt wurde genau vermessen: Nur 50.000 Quadratmeter sind vernichtet worden.

 Aus der verbrannten Erde sprießen die ersten grünen Triebe.

Aus der verbrannten Erde sprießen die ersten grünen Triebe.

Foto: Stadt Hilden

Diese Zahl hat der städtische Förster Dennis Anders zusammen mit einem Kollegen vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW und mithilfe eines GPS-Messgerätes ermittelt. „Zählt man alle verbrannten Teilbereiche in dem Areal zusammen, kommt man auf rund 220 mal 220 Meter“, berichtet Dennis Anders erleichtert. „Das ist wesentlich weniger als befürchtet!“

Elf Stunden kämpfen rund 130 Feuerwehrleute aus dem ganzen Kreis und aus Solingen sowie 90 Polizisten und Helfer gegen die Flammen. Der Untergrund war schwierig, voller Stolperfallen und Morast. Die Schläuche mussten mehrere hundert Meter per Hand gezogen werden. „Es war der wohl größte Waldbrand in der Geschichte der Hildener Feuerwehr“, sagt Leiter Hans-Peter Kremer.

Förster Dennis Anders lobt die tollen Arbeit der Feuerwehr. Sie habe verhindert, dass die Flammen auf die angrenzenden Nadelgehölze überspringen und größeren Schaden anrichten. „Und weil es sich um ein Feuchtbiotop handelt, sind dort, wo das Feuer gewütet hat, viele Wurzeln unversehrt geblieben“, erklärt Anders. „Die ersten haben bereits neue Triebe gebildet.“ Die gesperrten Wege im Stadtwald sind geöffnet. Weil es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, müssen die Besucher auf den Wegen bleiben: „Wir bitten sie außerdem ausdrücklich darum, sich an das gesetzliche Rauchverbot im Wald zu halten, Glas mitzunehmen und kein Feuer zu machen.“

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