Kita-Notbetreuung Zahl der Notbetreuungen in den Kitas stark angestiegen

Hilden/Haan · In Hilden und Haan ist die Zahl der in der Notbetreuung untergebrachten Kinder stark angestiegen. Die Entwicklung in den Städten ist allerdings unterschiedlich - ebenso wie die Handlungsweise der Kitaträger.

 Gummistiefel von Kindern hängen in einem Kindergarten.

Gummistiefel von Kindern hängen in einem Kindergarten.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Stadt Hilden wird ab dem kommenden Montag Kinder von Alleinerziehenden nicht generell in der Kita-Notbetreuung aufnehmen.  Die Verpflichtung dazu stehe nicht explizit in der Corona-Betreuungsverordnung des Landes, erklärte eine Sprecherin auf Anfrage. NRW hat die Regelung zur Notbetreuung weiter gelockert. Viele Städte nehmen ab Montag dann auch  die Kinder berufstätiger Alleinerziehender wieder in den Kitas aufdarunter auch die Stadt Haan.

Hilden will dies nur für Alleinerziehende aus den sogenannten systemrelevanten Berufen (Pflegepersonal, Polizisten etc.) garantieren. Allerdings sagt die Stadt zu: „Alleinerziehende in einer Notsituation, die die Betreuung ihre Kindes nicht (mehr) gewährleisten können, haben die Möglichkeit, sich an das Amt für Jugend, Schule und Sport zu wenden.“ Dafür könne die Elternhotline genutzt werden, die die Stadt extra für Fragen rund um die Notbetreuung zu Corona-Zeiten eingerichtet hat: 02103 72-556.

Sowohl in Hilden als auch in Haan waren die Zahlen der Betreuungsfälle zuletzt stark angestiegen. Hilden verzeichnet 30 Prozent Anstieg seit Mitte März, Haan binnen weniger Tage in dieser Woche sogar 88 Prozent (von 51 auf 96 Fälle).

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