Kreis Mettmann Noll: Bund bezuschusst Einbruchsicherung

Kreis Mettmann · Aufgehebelte Fenster, zersplitterte Scheiben und geknackte Schlösser - ein Einbruch in den eigenen vier Wänden ist schlimm und stellt die Betroffenen vor große Herausforderungen. "Hier setzt die Bundesregierung an und unterstützt Menschen, die zum Beispiel durch bessere Türen, Fenster und Schlösser den Einbruchschutz erhöhen wollen", erinnert die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll an ein bestehendes Programm. Bis 2017 veranschlagt der Bund für das Investitionszuschussprogramm "Kriminalprävention durch Einbruchssicherung" insgesamt 30 Millionen Euro. Davon sollen Mieter besonders profitieren. "Deshalb werden der Fördersatz bei 20 Prozent und die Mindestinvestitionssumme bei 500 Euro liegen. Wenn sich also ein Mieter mit Zustimmung des Eigentümers zum Beispiel eine robuste Sicherung seiner Wohnungstür für 500 Euro einbauen lässt, bekommt er dies mit 100 Euro gefördert. Der maximale Förderanteil liegt bei 1500 Euro und kann einmal beantragt werden", erläutert Noll. Kritiker sagten dazu, dass es Einbruchschutz erst ab einem gewissen Etat gebe, ärmere Familien würden vom Staat hingegen benachteiligt.

Landrat Thomas Hendele unterstützt das Zuschussprogramm dennoch uneingeschränkt: "Die Bürger im Kreis Mettmann sichern ihre Türen und Fenster immer aufwendiger, die Aufklärungsarbeit der Polizei zeigt Erfolg", so Hendele: "Das Zuschussprogramm des Bundes greift uns dabei unter die Arme."

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in den zehn Städten 1279 Einbrüche. Im Jahr 2013 waren es noch 1586. "Wir setzen alles daran, dass die Zahl der Einbrüche weiter zurückgeht", sagt Hendele.

(gök)
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