Hilden Noch mehr "Dreckecken" in Hilden

Hilden · Anwohner klagen über hohes Unkraut am Straßenrand und trostlose Teiche.

 Auf der Straße Am Feuerwehrhaus stehen hohe Disteln im Rinnsteig der Stellplätze an der Fahrbahn.

Auf der Straße Am Feuerwehrhaus stehen hohe Disteln im Rinnsteig der Stellplätze an der Fahrbahn.

Foto: Olaf Staschik

Bis zu zwanzig Zentimeter hoch wuchern die Disteln und Brennnesseln am Bordstein der Straße "Am Feuerwehrhaus" entlang des Hauptfriedhofs. Scheinbar wurde hier länger nichts mehr getan.

"Ich finde das sehr traurig. Das ist doch eine so schöne Ecke hier", beklagt sich Ursula Merz, die seit 35 Jahren an der Pungshausstraße wohnt. Auf ihren Wegen entlang des Gebiets am Holterhöfchen fallen ihr immer wieder Ecken auf, in denen Unkraut wuchert. "Wenn das gepflegt werden würde, wäre das eine schöne Oase", sagt die 65-Jährige zu den Teichen im Holterhöfchen. Enkelin Anna (9), die aus Willich zu Besuch ist, findet es hier auch nicht so schön. "Weil es so dreckig ist", sagt sie.

Es sieht dort zunehmend trostlos aus. Die Umrandungen der Teiche bröckeln, die Bänke sind schon seit längerer Zeit abgebaut. Der Springbrunnen im kleinen Teich wird zur Kostensenkung im Herbst entfernt. Seit Juli ist im großen der Teiche eine Pumpe defekt. Deswegen ist der Wasserstand relativ niedrig und die Fontäne nicht in Betrieb. "Zur Reparatur brauchen wir aber zusätzliche Haushaltsmittel", sagt Achim Hendrichs, Sachgebietsleiter Grünflächen. Auf diese werde derzeit gewartet. Zum Flanieren und Verweilen laden die Teiche also eher nicht ein. Das werde sich auch in naher Zukunft nicht ändern, so Hendrichs: "Wir haben derzeit keinen Auftrag zur Sanierung. Was mit den Teichen passieren wird, ist noch nicht einschätzbar."

Quer über den Schulhof des Helmholtz-Gymnasiums zeigt sich an der Pungshausstraße ein ähnliches Bild wie "Am Feuerwehrhaus". Nicht so hoch, aber durchaus auffallend wachsen Gras und Unkraut aus den Fugen zwischen Bürgersteig und Straße. Auch liegt eine Menge Rollsplitt am Straßenrand. "Da kann mir doch keiner sagen, hier wird was gepflegt", beschwert sich Merz. Auf der anderen Straßenseite sieht es sauberer aus. "Nach Aussage der Stadt sind hier die Anwohner zuständig. Also reinigen wir selbst die Gehsteige", sagt Merz.

(RP)
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