Postskriptum Die Woche In Unserer Stadt Neuer Staatsanwalt - eine gute Nachricht?

Hilden · Zusätzliche Staatsanwälte braucht das Land. Einer davon soll für Hilden, Monheim und Langenfeld eigens abgestellt werden.

Intensivtäter - das ist das Stichwort für den NRW-Justizminister. Ihnen gelte es besser beizukommen, und dabei sollen zusätzlich abgestellte Staatsanwälte helfen. Noch ist das Ganze eine Absichtserklärung, abgegeben vor einer Woche, noch ist nichts geschehen. Jedoch lässt die Nachricht aufhorchen: Warum brauchen die Städte des Südkreises einen solchen Staatsanwalt? Wenn sie einen brauchen, ist das keine gute Kunde, oder?

Die Handschrift der neuen Landesregierung ist klar erkennbar: Recht und Gesetz durchsetzen, null Toleranz gegenüber Straftätern hat sie sich auf die öffentlich gezeigten Fahnen geschrieben. Die Stärkung der Polizei vor allem durch mehr Kompetenzen war der erste Schritt. Die bisher letzte Kriminalitätsstatistik spricht erstmals seit vielen Jahren von zurückgehenden Einbruchszahlen in Hilden und im ganzen Kreis Mettmann. Es ist wahrscheinlich, dass das eine mit dem anderen zu tun hat. Ein weiterer Schritt ist nun die Aufstockung der Staatsanwälte, die als Schnittstelle wichtig sind, keine Frage. Allerdings bedeutet es auch, dass wir von weitaus kriminelleren Strukturen in den Städten ausgehen müssen als bisher gedacht. Da ist von Clans die Rede, von Bandenkriminalität, die erheblich zugenommen hat und gegen die der Staat sich wappnen muss: Sie sind hier bei uns aktiv, wenn nicht sogar zuhause. Sicher würdes es jedermann erleichtern zu wissen, dass etwa die Hell's Angels im Kreis Mettmann noch genauer beobachtet werden als jetzt schon.

Es gilt, die Zeiten zwischen den Taten und den Prozessen zu verkürzen, die Strafe muss auf dem Fuße folgen. Gut so!

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort