Haan Neuer Altpapier-Sammler gefunden

Haan · Zum 1. Januar 2013 übernimmt die Sita West GmbH Euskirchen im Haaner Stadtgebiet die Leerung der blauen Tonnen. Das Tochterunternehmen des französischen Suez-Konzerns setzte sich in einer europäischen Ausschreibung gegen vier weitere Bieter durch. Der Vertrag läuft bis 31. März 2019.

 Rund 2500 Tonnen Altpapier und Kartonagen dürften in diesem Jahr gesammelt werden. Zum Jahresbeginn 2013 übernimmt die Sita West GmbH die Leerung der blauen Tonnen und Container von den Entsorgungsbetrieben Solingen.

Rund 2500 Tonnen Altpapier und Kartonagen dürften in diesem Jahr gesammelt werden. Zum Jahresbeginn 2013 übernimmt die Sita West GmbH die Leerung der blauen Tonnen und Container von den Entsorgungsbetrieben Solingen.

Foto: Tinter

Die Stadt Haan hat den Auftrag zur Sammlung und Transport von Altpapier und Kartonagen neu vergeben. Ab 1. Januar 2013 übernimmt die Sita West GmbH Euskirchen die Leerung der blauen Tonnen und Container. Nach einer europaweiten Ausschreibung erhielt das Unternehmen, das zum französischen Umweltdienstleister Suez Environnement gehört, den Zuschlag. Die bisher tätigen Entsorgungsbetriebe Solingen verlieren zwar den Auftrag der Papiersammlung, gewinnen aber einen neuen hinzu. Denn sie erhielten für acht Jahre den Zuschlag für die Straßenreinigung.

Bauverwaltungsamtsleiter Bernd Duske berichtete, der Vertrag für die Papier-/Pappe-Fraktion laufe bis zum 31. März 2019. Zu diesem Termin endet auch der im Vorjahr begonnene Kontrakt mit dem Entsorgungsunternehmen Drekopf, das seit 1. April die schwarzen und braunen Abfallbehälter leert und den Sperrmüll einsammelt. "Dann könnten alle Leistungen gemeinsam ausgeschrieben werden und möglicherweise ein Entsorger alle Abfallfraktionen übernehmen", blickte Duske in die Zukunft. Aber erst einmal läuft die gut sechsjährige Vertragszeit für Sita West. Das Unternehmen ist derzeit in Monheim tätig, wo die Verwaltung sehr zufrieden mit der Leistung ist.

Wie der Gebührenkalkulation für 2012 zu entnehmen ist, fließen derzeit rund 77 000 Euro pro Jahr an die Entsorgungsbetriebe Solingen, die seit 1. Januar 2008 die blauen Gefäße leeren. In dieser Summe sind anscheinend gute Erlöse aus dem Verkauf der gesammelten Altpapier- und Papp-Mengen einkalkuliert, die sich nicht wie erwartet entwickelt haben. Mehrfach habe es Vorstöße gegeben, die Preise "anzupassen", berichtete Bernd Duske im Rückblick. Das sei aber mit Blick auf den geschlossenen Vertrag nicht möglich gewesen.

Im neuen Vertrag geht es um gut 100 000 Euro pro Jahr. "Der Preis ist angemessen. Zumal viel mehr blaue Tonnen aufgestellt sind und sich die Mengen erhöht haben", meinte Duske. Damit sei auch der Aufwand höher. Die höhere Zahlung an das Unternehmen müsse aber nicht unbedingt zu höheren Abfallentsorgungsgebühren führen. Bei einem Gesamtvolumen des Gebührenhaushaltes von knapp 1,4 Millionen Euro wirkten sich knapp 30 000 Euro nicht direkt aus, zumal sich andere Faktoren — wie zum Beispiel Mengen in den einzelnen Abfallfraktionen — weit stärker bei der Preisbildung auswirken könnten. Für eine Prognose der Abfallgebühr 2013 sei es noch zu früh. "Uns liegen dafür noch nicht genug Daten vor", sagte Bernd Duske.

(RP/ac)
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