Neben den standardisierten Fragen gibt es zudem die Möglichkeit, einen individuellen Kommentar zur Situation des Radverkehrs vor Ort abzugeben. Mitmachen können alle, die gelegentlich oder regelmäßig mit dem Fahrrad fahren.

In den letzten 25 Jahren sind in Hilden zwar zahlreiche Radverkehrsmaßnahmen verwirklicht worden, wie zum Beispiel Fahrradboxen an den S-Bahnhöfen, Schutzstreifen an Hauptverkehrsstraßen, eine Fahrradstraße sowie die Öffnung sämtlicher Einbahnstraßen für Radler in Gegenrichtung. Allerdings gibt es weiterhin Verbesserungsbedarf. "Nicht normgerechte Umlaufsperren und Poller sind gefährliche Hindernisse. Noch fehlen in der Innenstadt vor zahlreichen Geschäften stabile Fahrradabstellbügel und besonders am S-Bahnhof Süd ist dringender Bedarf für Fahrradboxen und -bügel gegeben", so der ADFC-Sprecher Georg Blanchot. Und: "Das Umfrageergebnis kann helfen, auch die Hildener Radverkehrsförderung weiterzuentwickeln." Beim letzten Test im Jahr 2014 nahmen mehr als 100.000 Menschen teil. Insgesamt 468 Städte wurden bewertet. In der Kategorie mit weniger als 100 000 Einwohnern hatte Hilden auf Platz 26 (von 100) gelegen. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 präsentiert.