Hilden Neue Ideen für das Steinhäuser-Centrum

Hilden · Stadt veröffentlicht Architekten-Vorschläge für möglichen Umbau. Ihr sind die Hände gebunden - doch sie hofft, einen Impuls zu geben.

Anlässlich des Projekts Innenstadt hat das Hildener Architekturbüro Gemeiner jetzt vier Ideen erarbeitet, wie die Eigentümer von City-Center und Steinhäuser-Centrum ihre Gebäude modernisieren können. Diese Ideen hat die Stadtverwaltung in einer virtuellen Broschüre zusammengefasst, um einer breiten Diskussion Raum zu geben. Interessierte können die Informationsschrift hier herunterladen.

Das City-Center und das Steinhäuser-Zentrum prägen das westliche Ende der Hildener Fußgängerzone. Im Erdgeschoss beider Gebäude befindet sich eine Reihe von Ladenlokalen. Wie die Stadtverwaltung berichtet, stehen weit über 30 Prozent leer. Im Obergeschoss des Steinhäuser-Zentrums sind es sogar 100 Prozent. Außerdem ist der äußere Eindruck verbesserungsfähig. "Der Zustand des Gebäude-Ensembles zwischen Mittelstraße und Stadtpark führt immer wieder zu Diskussionen. Viele Hildener halten es für nicht angemessen", berichtet Baudezernentin Rita Hoff.

Das Architekturbüro schlägt mehrere Maßnahmen vor, um das Steinhäuser-Center attraktiver zu machen.

  • Vorschlag 1 Weil die "Passage 1" nicht häufig genutzt werde, gebe es dort Vandalismus. Sie soll daher geschlossen werden. Ihre Fläche und die der bereits geschlossenen Passage 3 kann den benachbarten Geschäften zugeschlagen werden.
  • Vorschlag 2 Die Leerstände von Ladenlokalen sehen die Architekten als "Hauptproblem des City-Centers". Es liege in der Kleinteiligkeit der Ladenstruktur begründet. Die Geschäfte umfassen Einheiten von gerade mal 16 bis 35 Quadratmetern Größe - das ist nicht mehr zeitgemäß. Sie könnten zusammengelegt werden.
  • Vorschlag 3 Zurzeit fehlen am Steinhäuser-Centrum Parkmöglichkeiten. Entlang der Nordseite des Gebäudes an der Itter kann die nicht tragende Fassade für 16 Autostellplätze weichen.
  • Vorschlag 4 Das leer stehende Obergeschoss wird in Wohnfläche umgewandelt. 14 Wohnungen könnten so entstehen.

Die Stadt hofft nun, dass die Verbesserungsvorschläge Eigentümern und Mietern einen Anstoß für weitere Gespräche geben. Alle Vorschläge seien planungsrechtlich genehmigungsfähig. Damit könne zügig mit der Umsetzung begonnen werden.

Anderthalb bis zwei Jahre würde der Umbau dauern. "Wenn die Inhaber in die Gebäude investieren, steigern sie nicht nur den Wert ihrer Immobilie, sondern bereichern auch das Stadtbild", sagt Baudezernentin Rita Hoff. Deshalb hätten Stadt, Land und Bund den "Ratgeber" anlässlich den Projekts Innenstadt finanziert. Umsetzen können die Ideen aber nur die Eigentümer, betont Hoff.

(arue)
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