Haan Neue Brücke Bruchermühle bald fertig

Haan · Der Zweckverband Erholungsgebiet Ittertal hofft darauf, in der kommenden Woche das für Wanderer wichtige Projekt abschließen zu können.

 Die Aluminiumbrücke ist auf neue Fundamente gelegt worden. Um die Anschlüsse an die Wege herzustellen, muss es ein paar Tage wärmer sein.

Die Aluminiumbrücke ist auf neue Fundamente gelegt worden. Um die Anschlüsse an die Wege herzustellen, muss es ein paar Tage wärmer sein.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Der Zweckverband Erholungsgebiet Ittertal hofft darauf, in der kommenden Woche das für Wanderer wichtige Projekt abschließen zu können.

Wer bei seiner Wanderung durch das Ittertal zwischen der Bruchermühle und dem Schloss Caspersbroich das Flüsschen überqueren möchte, braucht keine Watstiefel mehr. Denn die neue Brücke ist auf die Betonfundamente gelegt worden. Jetzt muss nur noch für die Anschlüsse gesorgt werden, damit Fußgänger, Radfahrer und auch Reiter mit ihren Vierbeinern nicht ins Stolpern kommen.

"Für die restlichen Asphalt-Arbeiten muss es ein paar Tage frostfrei gewesen sein", sagt Michael Kuppe, Geschäftsführer des Zweckverbandes Erholungsgebiet Ittertal. Vielleicht gelinge es schon in der nächsten Woche, das Projekt zu vollenden. Der Neubau der Brücke ist auf 65 000 Euro kalkuliert worden. Die Hälfte der Kosten trägt das Land.

Der Brückenneubau wurde über viele Jahre immer wieder verschoben. Denn ursprünglich hatten die Mitgliedskommunen den Bergisch-Rheinischen Wasserverband für zuständig gehalten. Dann aber musste doch der Zweckverband eintreten. Die Stadt Haan übernahm die Vorplanung und die Verhandlungen zur wasserrechtlichen Genehmigung, berichtete Thorsten Fischer vom Tiefbauamt der Stadt Haan. Eine erste Planung, ein Kastenprofil ins Bachbett zu legen, ließ sich nicht verwirklichen. "Die Fundamente mussten komplett neu gegründet werden", berichtete Fischer. Die Aluminiumbrücke aufgelegt und die Böschung mit Bruchsteinen neu befestigt.

Durch den Abriss der alten, maroden Betonbrücke war der Weg im Dezember unterbrochen worden. Dennoch mussten Wanderer nicht auf den erholsamen Spaziergang durch den Talraum verzichten. Denn das Ehepaar Legner, Eigentümer der Bruchermühle, war bereit, den ansonsten gesperrten Weg über ihre Hofschaft für die Dauer der Arbeiten tagsüber zu öffnen. Im Sommer 2010 hatte das Ehepaar sein Anwesen abgesperrt, unter anderem auch aus Sicherheitsgründen. Denn immer wieder fallen dicke Buchen auf dem Steilhang um und schlagen auf dem privaten Weg auf.

2012 war für den Zweckverband Erholungsgebiet Ittertal ein Jahr des Wegebaues. Da wurde der Wanderweg im Bereich Kalstert/Waldkaserne auf Hildener Gebiet und im Bereich Kesselsweier saniert und einige Spielgeräte neu aufgestellt. Auf Solinger Terrain wurde der Klingenpfad im Abschnitt zwischen Langhansstraße und Hermann-Löns-Weg sowie zwischen Langhansstraße und verlängerter Schwanenstraße saniert.

Auch mit Bereich Piepersberg gibt es jetzt einen erneuerten Weg. Auf Haaner Gelände war die Itterbrücke zu erneuern. "Wir haben den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung so spät erhalten, dass die Arbeiten nicht schon 2012 abgeschlossen werden konnten", erläutert Michael Kuppe. Vor zwei Jahren war überlegt worden, den Zweckverband aufzulösen. Denn die Stadt Wuppertal hatte ihren Austritt erklärt, wodurch die Umlage um 5500 Euro geschmälert wurde. Weder Hilden und Solingen — beide zahlen je 13 000 Euro im Jahr ein — mochten Anteile der Wuppertaler Zahlung übernehmen, noch Haan, das 9700 Euro zum Jahresbudget beisteuert.

"Die Überlegungen zur Auflösung des Zweckverbandes sind aber vom Tisch", betonte Michael Kuppe. Denn Landeszuschüsse, die der Zweckverband erhält, würden nicht an die Kommunen fließen, die deshalb an dem Bündnis festhalten.

(RP/rl)
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