Hilden "Naturhof" - seit fünf Jahren in Hilden erfolgreich

Hilden · Als 2010 der Naturhof an der Gerresheimer Straße 227 eröffnete, war das Konzept klar: Ein Nahversorgungszentrum, das mit Qualität und Frische glänzt, sollte es sein. Fünf Jahre später sieht es so aus, als ginge das Konzept auf.

 Familie Thieme kehrt gerne im Naturhof ein. Das Konzept gefällt allen drei Generationen. Iris Eis bedient die Gäste.

Familie Thieme kehrt gerne im Naturhof ein. Das Konzept gefällt allen drei Generationen. Iris Eis bedient die Gäste.

Foto: Olaf Staschik

"Es läuft sehr gut", sagt Andreas Hirsch von der UFM-Unternehmensberatung, die neben dem Hildener noch drei weitere Naturhof-Standorte betreibt. "Wir haben in Hilden noch immer ein jährliches Wachstum von 10 bis 15 Prozent - eine Besonderheit". Es gebe noch immer Kunden, die das Angebot neu entdecken und nutzen.

Familie Thieme ist häufiger im Naturhof anzutreffen. Drei Generationen sitzen an einem Tisch, genießen das Frühstück. "Es ist hier immer lecker und vor allem frisch", sagt Abiturient Lucas. Gleichzeitig sei es modern eingerichtet. Seinen Großeltern zeigt er gerade die Handhabung mit dem neuen Tablet-Computer. Seine Mutter freut sich über die Barrierefreiheit. "So ist es für uns alle ein schöner Treffpunkt."

Kundenbindung, ein entspanntes Essens- und Einkaufserlebnis, frische Produkte von regionalen Herstellern - das sei das A und O, meinen auch die drei Betreiber. "Stammkunden kommen regelmäßig, zudem spüren wir immer noch einen Zuwachs an Neukunden", erklärt Stéphane Martinache, der den Gemüsestand betreibt. Wer hier einkauft, erlebt immer einen freundlichen und aufgeweckten Verkäufer . "Mit manchen duzen wir uns. Sie freuen sich auf ein entspanntes Einkaufserlebnis". Und die Kunden sind ernährungsbewusst. Denn zugegebenermaßen haben die hochwertigen Regionalprodukte auch höhere Preise. "Familien kaufen dann zwar weniger, dafür aber eben gezielt unsere frische Ware", betont Steffi Kick, Filialleiterin der Naturfleischmetzgerei Weber. "Wir bieten auch einen Herkunftsnachweis für unsere Produkte."

Damit auch im Backofen die Qualität stimmt "verzichten wir bei unseren Backwaren auf Konservierungs- und sonstige Zusatzstoffe", versichert Gabi Weingarten von der Holzofenbäckerei Busch. Beinahe eine Attraktion ist der Bäcker, der an der Theke für alle sichtbar Brötchen und Brote formt und backt.

Karin Pfeifer (62) und ihre Freundin Doris Kucklick (65) überzeugt die Frische der Produkte, die Freundlichkeit im Service aber auch die Nähe zur Autobahn. "Ich komme oft auf ein Frühstück oder einen Kaffee aus Düsseldorf um mich hier zu treffen", sagt Kucklick. "Man wird hier ein bisschen verwöhnt, und auch für mich als Vegetarierin ist immer etwas zu finden", berichtet Pfeifer erfreut. Den wöchentlichen Großeinkauf würden sie hier aber beide dennoch nicht machen. "Dafür sind die Preise zu hoch", sagen die Freundinnen.

(höv)
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