Großeinsatz mit Hubschrauber Hildener Polizei findet 20-Jährigen mit Suizidabsicht

Hilden · UPDATE: In der Nacht auf Dienstag hat ein Großeinsatz in Hilden für Aufregung gesorgt: Ein Hubschrauber kreist über dem Süden der Stadt. Die Polizei sucht einen jungen Mann, der nach einem Streit verschwunden war. Die gute Nachricht kommt am Dienstagmittag: Der 20-Jährige ist wieder aufgetaucht und wird nun professionell betreut.

Mit einem Hubschrauber hat die Polizei in Hilden einen 20 Jahre alten Mann gesucht.

Mit einem Hubschrauber hat die Polizei in Hilden einen 20 Jahre alten Mann gesucht.

Foto: Polizei Kreis Mettmann

Gegen 23.30 Uhr schwebt am Montag ein Hubschrauber über dem Hildener Süden und reißt die Menschen aus dem Schlaf. Auf der Richrather Straße steht der Rettungsdienst, Polizeiautos fahren durch die Straßen. In den sozialen Medien bricht ein Gewitter los. Alle stellen dieselbe Frage: „Was passiert hier?“

Die Polizei bestätigt am Dienstagmorgen einen großen Einsatz mit Hubschrauber und vielen Kräften. „Wir haben einen 20 Jahre alten Mann gesucht“, erklärt ein Sprecher. Der Hubschrauber sei zur Unterstützung angefordert worden. Polizeibeamte klingeln in der Nacht an Adressen, an denen sich der 20-Jährige aufhalten könnte.

Dem Verschwinden voraus geht laut Polizei ein familiärer Streit. Der 20-Jährige spricht von Suizid und verschwindet dann. Die Angehörigen alarmieren die Polizei, die daraufhin die Suchaktion startet. Der Hubschrauber sucht nicht nur im Süden nach dem Mann, sondern auch im Zentrum und in Richtung Westen.

Die Fahndung geht am Dienstagvormittag weiter, jedoch ohne Hubschrauber und Hausbesuche. „Wir haben alle bekannten Adressen aufgesucht und auch den Nahbereich abgesucht“, erklärt der Polizeisprecher. Den Beamten fehlt ein konkreter Ansatz, den Mann zu finden.

Am Dienstagmittag dann die gute Nachricht: „Der 20-Jährige ist bei Verwandten“, erklärt ein Polizeisprecher. Er werde nun professionell betreut.

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Oft hilft bereits das Reden dabei, die Gedanken zumindest vorübergehend auszuräumen. Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Auch besorgte Angehörige finden dort schnelle Hilfe. Die Telefonnummern sind 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Im Netz gibt es unter www.gibnichtauf.net Hilfe.

(tobi)
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