Seitenstreifen-Lösung für A3? Wir brauchen keinen Ausbau

Meinung · Die A 3 soll zwischen Hilden und Opladen auf acht Spuren verbreitet werden. Umweltschützer und anliegende Städte schlagen als Alternative die Nutzung des Standstreifens als vierte Fahrspur vor. Jetzt lässt die Autobahn GmbH des Bundes eine Machbarkeitsstudie anfertigen.

  tobias.dupke@rheinische-post.de

tobias.dupke@rheinische-post.de

Foto: Melanie Zanin

Wir schreiben das Jahr 1966. Seit einigen Monaten ist bekannt, dass die Stadt ein riesiges Bauprojekt im Bereich Karnap-West plant. Das beschauliche Hilden wächst stetig, Industriegebiete sprießen aus dem Boden. Für die entstehenden Arbeitsplätze müssen Arbeitskräfte nach Hilden gelockt werden. Und das klappt nur mit ausreichend Wohnraum. „Wenn die Wohnungsnot in Hilden beseitigt werden soll, so muss dieses Bauprojekt in Angriff genommen werden“, erklärt der damalige Stadtdirektor Heinz Brieden. Raum für 7000 Menschen sollte damals geschaffen werden. Die Hildener Zeitung schreibt 1966: „Bebauungspläne für Karnap-West unaufschiebbar“.